SUMBI

Jürgen Pagel

S U M B I © - Sofort bessere Fotos 

Das zunächst ungewöhnlich anmutende Wort „SUMBI“ steht als Abkürzung für Spitzlichter o. Überbelichtung – Und, was noch – Motiv – Bokeh – Iso.

S wie Spitzlichter oder Überbelichtung!
Sind deine Fotografien überbelichtet und zeige deutlich Highlights, also Spitzlichter, handelt sich dabei um „ausgebrannte“ Bereiche des Bildes, die sich auch in der anschließenden Bildbearbeitung nicht mehr herstellen lassen. Selbst bei einer nachträglichen Reduzierung der Belichtung enthalten diese Bereiche keine Informationen mehr und werden im besten Fall grau, jedoch ohne Strukturen zu zeigen, welche eigentlich vorhanden sein müssten.
Nutze das Histogramm und vermeide den rechten Anschlag. Reduziere die Belichtung durch eine geringere Iso-Einstellung, kürzere Verschlusszeit und/ oder durch eine weiter geschlossene Blende.

Überbelichtete Bereiche werden Rot angezeigt.

Trotz Belichtungskorrektur bleiben diese Bereiche ohne Information und der Rest des Bildes wird deutlich unterbelichtet.

U wie und, was noch?

Und was noch? Komplementäre Elemente in einer Fotografie machen die Komposition interessant. Füge einen Hinter- und einen Vordergrund hinzu, gib dem Bild damit eine Tiefe. Kombiniere den Sonnenuntergang über den Feldern mit Ähren im Vordergrund. Stelle Gegensätze dar wie Groß und Klein, Schmal und Breit, Rot und Blau etc..


Elemente im Vordergrund

Sonnenuntergang mit Vorder- und Hintergrund

M wie Motiv oder Subjekt!

Setze den Fokus auf das Motiv. Leider haben viele Fotografien kein Hauptmotiv oder zu viele Subjekte, wirken überfrachtet, bieten zu viel an Information und wirken auf den Betrachter irritierend – er weiß nicht, wo er hinschauen soll, irrt umher und findet das Hauptmotiv nicht. Verwende natürliche Rahmen, setze den Fokus auf das Hauptmotiv und lasse Unwichtiges in der Unschärfe „verschwinden“.


B wie Bokeh!
Immer wieder hört man, dass ein Bokeh vollkommen überbewertet wird. Tatsächlich jedoch ist die kreative Unschärfe das, was den Betrachter fasziniert, weil dadurch das Hauptmotiv deutlich abgesetzt wird. Ein sanftes und ausgewogenes Bokeh schafft Ordnung und Harmonie im Bild. Fotografien im Gegenlicht üben einen besonderen Reiz aus. Dies liegt v.a. an den ausgeprägten Lichtbällchen, die gute Objektive in der Lage sind, darzustellen. Besonders angetan sind viele Betrachter von dem Swirley Bokeh, wie es ein Helios 44 52mm f/2.0 zu zeigen im Stande ist.


I wie ISO!

Moderne Systemkameras können nahezu alle mit einer hohen ISO umgehen. Bis ISO 6.400 findet sich kaum Rauschen und wenn, dann fällt es nur in den dunklen Bereichen des Bildes auf. Mit etwas Abstand betrachtet ist eine hohe ISO kaum störend. Und wer dennoch das Rauschen nachträglich reduzieren möchte, verwendet die neue Funktion in Lightroom oder Software wie Topaz AI. Damit sind selbst ISO-Werte von 12.500 und mehr kein Problem mehr.

Eine zu niedrige ISO ist hingegen oftmals ein Problem bei der Entstehung von Unschärfen. Landschaftsaufnahmen lassen sich vom Stativ gerne mit ISO 100 fotografieren. Aber schon beim einfachen Portrait können Verschlusszeiten (trotz IBIS oder/ OBIS) um die 1/60 und weniger zu geringen Unschärfen führen, die in der Nachbearbeitung nicht mehr korrigiert werden können. Scharfes lässt sich noch ein bisschen schärfer machen. Aber Unscharfes bleibt unscharf.


Fazit
Beherzige SUMBI und du wirst sofort bessere Bilder machen.



©2023 Jürgen Pagel | Lichtwerk.Design

Neunzehn58 Photographie

von Jürgen Pagel 18. Februar 2025
Ein USP (Unique Selling Proposition) ist das einzigartige Verkaufsversprechen eines Produkts, einer Dienstleistung oder einer Marke. Es beschreibt das besondere Merkmal oder den Vorteil, der das Angebot von der Konkurrenz abhebt und für die Zielgruppe attraktiv macht.
Business Portrait
von Jürgen Pagel 12. Februar 2025
Wenn Mitarbeiter fotografiert werden sollen, taucht immer wieder ein Problem auf: Sie sind selten alle gleichzeitig vor Ort. Gerade in Handwerksunternehmen mit 20 MitarbeiterInnen und mehr stellt es den Fotografen vor die Herausforderung, möglichst identische Lichtsituationen zu schaffen. Wir haben praktisch nie an drei verschiedenen Tagen exakt die gleichen Lichtverhältnisse. Auch Lightroom bzw. Photoshop sind keine Hilfe, da es nicht am Hintergrund, sondern an der Ausleuchtung des Gesichts bzw. des Körpers liegt. Das kann nur gelingen, wenn die Umgebung (Reflexion) identisch ist und natürliche Lichtquellen so weit wie möglich ausgeschlossen werden. Ich persönlich setze dabei auf Blitzlicht, ggf. als diagonales Zangenlicht, um eine gleichmäßige Ausleuchtung ohne Fremdeinflüsse zu garantieren.
Fujifilm Kamera
von Jürgen Pagel 9. Februar 2025
In der Welt der Fotografie wird oft das Vollformat als das Maß aller Dinge betrachtet. Doch APS-C-Sensoren haben sich längst einen festen Platz in der Branche gesichert und bieten zahlreiche Vorteile, die sie für viele Fotografen zur besseren Wahl machen. Ob Einsteiger, Reise-, Sport- oder Naturfotograf – APS-C-Kameras haben mehr zu bieten, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Hier sind die fünf wichtigsten Vorteile von APS-C-Sensoren gegenüber Vollformatsensoren.
Schönes Model
von Jürgen Pagel 8. Februar 2025
Es gibt sie noch, diie KI kann sie nicht ersetzen - schöner und anmutiger denn je. Die Models. Wer sich in der Portraitfotografie verbessern möchte, kommt am TFP - Time for Print - nicht vorbei. TFP steht für "Time for Prints". Das heißt, dass der Fotograf seine Arbeitszeit gegen die Rechte an den entstandenen Fotos eintauscht. Das Model bekommt die Fotos als Honorar. Das ist vor allem bei kostenlosen Shootings üblich. TFCD steht für "Time for CD", also für die Aushändigung der erstellten Aufnahmen auf CD anstelle von ausgedruckten Fotos. Oft werden die Fotos auch per Download über das Internet dem Model exklusiv zur Verfügung gestellt. Damit später keine Streitigkeiten entstehen, muss ein Modelvertrag (Model Release) unterschrieben werden. Darin halten Fotograf und Model ihre jeweiligen Absichten schriftlich fest.
von Jürgen Pagel 8. Februar 2025
Seit Erfindung des Unternehmertums im 18. Jahrhundert dauert die Diskussion darüber an, ob das sich fokussieren auf ein oder wenige Produkte oder eine breite Aufstellung mit einem umfassenden Angebot die bessere Wahl ist. Wie meistens ist diese Frage nicht so einfach zu beantworten. Wenn es einfach wäre, gäbe es ausschließlich erfolgreiche Unternehmer und Unternehmerinnen, die alles richtig gemacht hätten. Dem ist aber nicht so. Radio Eriwan würde in diesem Fall darauf antworten: „Im Prinzip ist beides richtig. Es kommt drauf an …“. Und genau so ist es. Welche Entscheidung die Richtige ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Von welchen erfährst du in dem Blogbeitrag!
Zucchiniblüten
von Jürgen Pagel 7. Februar 2025
"Ich habe Angst, im Kundengespräch meinen Preis zu nennen, wenn das Gespräch darauf kommt." "Was ist, wenn ein Kunde den Preis ablehnt?“ "Mir ist das Geld gar nicht so wichtig. Ich möchte vor allem den Auftrag bekommen". So oder ähnlich lauten die Argumente im Mentoring. Das Nennen des Wertes einer Dienstleistung ist für viele Auftragnehmer ein echter Angstgegner. Das war es auch für mich viele Jahre. Dabei ist die Kommunikation von Preisen ein entscheidender Aspekt im Marketing und Vertrieb. Nur wer den Preis richtig kommuniziert, kann Kunden gewinnen und den Wert der Dienstleistung oder seines Produkts betonen. Oft ist diese Angst sogar begründet, weil der Preis nicht korrekt ermittelt, nicht kalkuliert wurde, sondern sich ausschließlich an dem der Konkurrenz orientiert. Gerade bei höherpreisigen Angeboten steht dann der Anbieter nicht hinter seinem Preis und wirkt bei Nachfragen des Kunden sofort verunsichert.
Liebesschlösser an einer Brücke, festgehalten von einem Fotografen
von Jürgen Pagel 6. Februar 2025
Wie unterscheidet sich der Fotograf von einem Hobbyknipser? Das hast Du Dich sicher auch schon einmal gefragt. Nach der Novellierung der Handwerksordnung 2003 darf sich jeder als Fotograf bezeichnen und die Fotografie als selbständiges Gewerbe ausüben, ohne einen Meisterbrief benötigen zu müssen. Die Berufsbezeichnung Fotograf ist jedoch nach wie vor gesetzlich geschützt, was bedeutet, dass man sich nicht als Fotografenmeister bezeichnen darf, ohne eine entsprechende Qualifikation. Trotzdem ist es erlaubt, sich als Fotograf zu bezeichnen, auch wenn man keine formale Ausbildung in diesem Bereich absolviert hat. Aber was ist nun ein Fotograf? Ganz einfach. Ein Fotograf ist eine Person, die Fotografien anfertigt. Fotografen gestalten statische oder bewegte Bilder für verschiedene Zwecke. Sie sind Spezialisten für die visuelle Darstellung von Personen, Objekten und Ereignissen und erfassen Momente durch den gezielten Einsatz von Licht, Perspektive und Kreativität. Soweit Wikipedia.
Farbpalette mit Bezug auf vier Kundentypen
von Jürgen Pagel 5. Februar 2025
In jedem Bereich, ob Marketing, Vertrieb oder Führung von Mitarbeitern, ist es essenziell, sein Gegenüber bestmöglich einzuschätzen. Ob beim Verkaufen von Produkten, Ideen, Visionen oder schlichtweg von sich selbst – die Persönlichkeit der verschiedenen Parteien spielt eine entscheidende Rolle. Mit dem richtigen Gesprächsansatz, der richtigen Catchphrase oder dem richtigen Gesprächsschwerpunkt kann man den Gesprächspartner womöglich entscheidend in eine bestimmte Richtung lenken. Um den richtigen Weg zu wählen, ist es hilfreich, Menschen verschiedenen Typen zuzuordnen. Dafür gibt es zahlreiche Typen-Modelle.
Smartphone als Playstation mit explodierender Grafik
von Jürgen Pagel 19. Januar 2025
Der Grund, warum ich dieses Thema zum wiederholten Male aufgreife, liegt an der bisweilen – sagen wir es vorsichtig – eigenartigen Argumentation von potenziellen Kundinnen und Kunden, die den Nutzen eines Einsatzes von großen, „richtigen“ Kameras bisweilen nicht nachvollziehen können. Daraus entstehen dann Irrtümer nicht nur hinsichtlich er zu erwartenden Ergebnissen, sondern leider auch in finanzieller Hinsicht. Es ist für viele Kundinnen und Kunden nicht nachvollziehbar, warum der Fotograf oder die Fotografin für ihren Einsatz 200 Euro und mehr pro Stunde in Anrechnung bringen, wo man das alles doch mit einem Smartphone deutlich schneller und einfacher erledigen könnte. Und genau hier entstehen die meisten Gedankenfehler.
Hoher Kundennutzen
von Jürgen Pagel 19. Januar 2025
Ein hoher Kundennutzen hat tiefgreifende und vielfältige Effekte für den Kunden, die sowohl unmittelbar als auch langfristig positive Auswirkungen auf seine Zufriedenheit und Loyalität haben. Der „Kundennutzen“ beschreibt den Wert, den ein Kunde aus einem Produkt, einer Dienstleistung oder einer Markenbeziehung zieht. Er ist das Resultat des wahrgenommenen Werts im Verhältnis zu den Kosten (finanziell, zeitlich, emotional) und den Alternativen auf dem Markt. Ein hoher Nutzen kann unterschiedliche Auswirkungen auf den Kunden haben, die auch den Erfolg eines Unternehmens maßgeblich beeinflussen.
Weitere Beiträge
Share by: