Wird die Schärfe überbewertet?

Jürgen Pagel

Wird Schärfe überbewertet?

Nein, hier geht es nicht um die Schärfe beim Essen – vielmehr um die Frage, ob die über alles und allem propagierte Schärfe überbewertet wird.

Genauso ließe sich auch fragen, ob die Geschichte, die ein Bild (angeblich) erzählen soll oder die Bildbearbeitung mit Photoshop bzw. Lightroom überbewertet werden. Aber dazu in einem späteren Beitrag mehr. Diesmal soll es um die Schärfe gehen.

In dem folgenden Artikel geht es nicht um den Beitrag, den Sie selbst zu einem scharfen Bild leisten können. Vielmehr steht hier das „Material“, das Arbeitsgerät im Fokus.
Was sie selbst zu einem scharfen Bild beitragen können, lesen Sie gerne hier https://www.lichtwerk.design/unschaerfe-vermeiden.

Wie immer - bei längeren Beiträgen - steht dieser zum Download bereit. Den Link dazu finden Sie am Ende des Beitrags.

Die Objektivhersteller werden nicht müde darauf hinzuweisen, dass ihre Objektive besonders scharf sind. Und das sind sie – mindestens seit 1822. Hunderte YouTube-Videos befassen sich mit der Schärfe – die Palette reicht von „Die 10 besten Tipps für die besten Schärfeeinstellungen“ bis zu „Endlich scharfe Bilder“.
Warum ist das so? Warum legen offensichtlich so viele Fotografen Wert auf scharfe Bilder? Warum fällt es kaum einem Betrachter auf, dass ein Bild nicht scharf bis in die letzten Ecken ist?

In Tests wird immer wieder die Schärfe von Objektiven getestet. Dazu werden Siemenssterne oder Testcharts fotografiert und die Schärfe eines Objektivs in der Mitte und in den Bildecken bewertet. Besonderer Beliebtheit erfreut sich auch die Backsteinwand. Allerdings werden Letztere immer seltener. Glücklich kann sich derjenige schätzen, der so eine Wand sein Eigen nennt oder jemanden kennt, der eine hat. 
Dabei gilt festzustellen, dass es im Zentrum de facto keine unscharfen Objektive gibt. Zumindest ist mir bei den dutzenden Videos und Berichten zur Schärfe kein Objektiv aufgefallen, welches in der Mitte unscharf war bzw. ist. 
Sollte das einmal tatsächlich der Fall sein, dürfen wir getrost von einem Fabrikationsfehler ausgehen.
Schwächen leisten sich Objektive – auch solche von namhaften Herstellern – eher in den Randbereichen bzw. in den Ecken.

Um das zu verstehen, muss man (in dem Fall Dr. Schuhmacher) etwas weiter ausholen.
Im Folgenden zitiere ich auszugsweise aus einem Artikel von Dr. Schuhmacher. Den vollständigen Artikel finden Sie hier: https://www.foto-schuhmacher.de/artikel/hardware/objektive.html?s=Bildsch1a9rfe

Zitat Anfang […]
Augen auf bei der Auswahl und dem Objektivkauf.
  • Beäugen Sie sämtliche Objektivtests sehr kritisch.
  • Physikalisch ist es den meisten Testern und sogar Testlaboren nur möglich, eine Kombination aus einer Kamera mit einem Objektiv zu testen.
  • D.h. abstrakte oder neutrale Objektivtests sind nicht nur sehr aufwändig, sondern selten.
Daraus folgt jedoch, dass die Kamera mit ihrem Sensor einen maßgebenden Einfluss auf das Testergebnis hat. An einer anderen Kamera, mit z.B. anderem Sensor mit oder ohne AA-Filter, mit mehr oder weniger Mega-Pixeln mit einem anderen Autofokussystem etc. wird das Testergebnis definitiv anders ausfallen.
Ferner werden die Tests zur Bildqualität in Laboren mit eher flachen und kaum tiefen dreidimensionalen Testobjekten durchgeführt. Gehen Sie getrost davon aus, dass Ihre eigenen Fotos davon abweichen werden.
Hinzu kommt eine immer vorhandene Serienstreuung, die bei manchen Herstellern und vor allem Objektivmodellen berüchtigt ist. Im Klartext: Ein Objektiv der Serie ist traumhaft gut, das nächste im Verkaufsregal evtl. unerwartet schlecht.
Bei DSLR-Kameras kommt hinzu, dass manche Kameras einen Front- oder Backfocus (ein sehr häufiger Fehler in der Serienstreuung) an Objektiven korrigieren können, preiswerte hingegen oft nicht.
Hinzu kamen in den letzten Jahren (vor allem) bei modernen spiegellosen Kameras mit höherer Prozessorleistung für den Fotografen nachteiligen Einsätze der künstlichen Intelligenz zur Veränderung der rein optischen Leistungen der modernen Objektive, und zwar sogar im RAW-Original der Kamera ohne, dass der Fotograf dies abschalten kann.

  • Leider gilt, dass sich die drei Haupthersteller (Canon, Nikon, Sony) nicht sehr viel Mühe mit den Objektiven für die APS-C-Klasse machen. Nicht selten ist dort die Qualität der Objektive geringer als bei Vollformat. Ferner ist dort nicht selten auch die Serienstreuung etwas höher. Hinzu kommt, dass vor allem die preiswerten Kameras mit Spiegel und somit externem Autofokus-System der APS-C-Klasse die häufigsten Fehler wie Front- oder Backfocus nicht oder nur in geringem Umfange korrigieren können. Deshalb kann es sich in der APS-C-Klasse wirklich lohnen, auf hochwertige Objektive der Fremdhersteller wie Sigma zurückzugreifen.
  • Lichtstarke Objektive (Festbrennweiten und Zooms) weisen oft eine höhere Verzeichnung (kissen- oder tonnenartige Verbiegung) auf. D.h. entweder muss man später am PC manuell nachbearbeiten oder man lässt dies Automatismen durchführen. Aber auf jeden Fall führt es zu Pixelverlust, da das Bild irgendwie beschnitten wird. D.h. es kommt zu einer Beeinträchtigung der maximal möglichen Bildqualität.
  • Lichtstarke Objektive (Festbrennweiten und Zooms) weisen oft eine höhere Randabschattung (Vignettierung) auf. D.h. entweder muss man später am PC manuell nachbearbeiten oder man lässt dies Automatismen durchführen. Aber auf jeden Fall führt es zu einem erhöhten Rauschen in den Ecken. D.h. es kommt zu einer Beeinträchtigung der maximal möglichen Bildqualität.
  • Lichtstarke Objektive (Festbrennweiten und Zooms) weisen oft einen (prozentual gesehen) sichtbar schlechteren T-Wert auf. D.h. der Lichtverlust innerhalb des Objektivs ist höher als der angegebene F-Wert. Dies kann durchaus 1/3 oder 2/3 Blenden/ Lichtwerte ausmachen. In manchen Fällen mit wenig Licht führt dies zu einem erhöhten Rauschen, da man für das Bild ggf. einen höheren ISO-Wert benötigt. Es kommt folglich zu einer Beeinträchtigung der maximal möglichen Bildqualität.
  • Lichtstarke Objektive (Festbrennweiten und Zooms) sind oft voluminöser und schwerer, da sie größere Eintrittslinsen benötigen. Dies führt zu einer nachteiligen Auswirkung auf die Reisetauglichkeit und Tragbarkeit.
  • Mit anderen Worten kann es je nach Einsatzzweck, Ergonomiewünschen und mangelndem Interesse an der (ggf. aufwändigen) Nachbearbeitung durchaus aus Sicht des Fotografen sinnvoll sein, statt der oft angepriesenen und in Tests hoch bewerteten lichtstarken f/2,8-Variante dennoch die f/4-Version zu wählen.
  • Dies gilt umso mehr, falls eine preiswerte und dennoch scharfe Version mit f/4 angeboten wird. Denn bei einer Offenblende von f/4 sinkt der technisch zu treibende Aufwand auch für den Hersteller massiv.
  • Allerdings kann man dies nicht generell für alle Brennweiten und alle Modelle aller Hersteller pauschalieren. Denn inzwischen wird auf vielen Ebenen leider geschludert. D.h. manche Objektive werden auch von vornherein eher kostengünstig konzipiert und damit sichtbare Nachteile in Kauf genommen. 
  • So muss man bei Festbrennweiten und besonders bei Zoom-Objektiven damit rechnen, dass der Schutz vor Staub und Wasser bei preiswerteren Objektiven oft deutlich geringer ist. Das mag am Anfang nicht stören, kann jedoch nach zwei vom Hersteller in den Service-Zentralen teuer durchgeführten Objektivreinigungen im Innern schnell den Differenzbetrag zu den teureren Lichtriesen ausmachen.
  • Allerdings gilt auch bei Objektiven, dass man bei den sogenannten Lichtriesen oft für minimale Vorteile bei der Bildqualität neben dem deutlich höheren Preis auch zahlreiche andere Nachteile in Kauf nimmt.
  • Ein weiterer Unterschied hat oft Folgen für die Schärfe: Die Bildstabilisierung im Objektiv.
  • Auch, wenn alle Hersteller dies ableugnen, so hat die Bildstabilisierung in Objektiven oft nachteilige Auswirkungen auf die Bildschärfe, da mindestens eine Linse beweglich sein muss, um die Verwacklungen auszugleichen.
  • Auf dem Stativ finden sich noch immer nachprüfbare Tests, bei denen manche Objektive an manchen Kameras mit eingeschaltetem IS/VR etc. unschärfere Fotos liefern. Dies gilt auch für neueste Objektive, bei denen die Hersteller versichern, dass auf dem Stativ die IS/VR etc. automatisch abgeschaltet würde. Zumindest folgern viele Fotografen daraus, dass sie die IS/VR bis heute generell auf dem Stativ manuell abschalten. Auch ich halte mich daran, sofern ich jedes Mal daran denke. Exakt letzteres ist allerdings das Problem. Man darf in beiden Richtungen nicht vergessen, es aus und danach wieder einzuschalten.
  • Manche Objektive werden deshalb generell vom Hersteller auf maximale Schärfe ohne IS/VR konzipiert. Dafür muss man dann aus der Hand gehalten die Belichtungszeit verkürzen. Da bleibt oft nur 1/125 Sek. oder sogar 1/250 übrig, was in ungünstigen Lichtverhältnissen die ISO-Zahl erhöht und somit die Bildqualität an dieser Ecke reduziert. Notorisch bekannt dafür sind manche Canon-Objektive, die zugegeben jeweils absoluter Klassenprimus auf dem Stativ oder sehr kurzen Belichtungszeiten in Punkto Schärfe sind (z.B.: EF 24-70 mm f/2.8L II USM), aber aus der Hand bei zitternden Fotografen und langen Belichtungszeiten ggf. auch zu verwackelten Bildern führen können.
Fazit: Physikalisch erhält man selten einen wichtigen Vorteil ohne mindestens einen erheblichen Nachteil. Wer Ihnen etwas anderes erzählt, hat keine Ahnung von Physik. - Entscheiden Sie sich also vorab, was Sie wirklich wollen und für Ihren Fotostil auch benötigen.

Zitat Ende […]

Besser hätte man das „Fazit“ nicht formulieren können. Sie werden also nur sehr schwer bis gar nicht ein durch und durch scharfes Objektiv bekommen – zumindest nicht unter 1.000 Euro.
Für den reinen Praktiker sind all diese Überlegungen insofern nutzlos, als dass niemand – ich betone niemand – mit einer Lupe bewaffnet ein Bild in den Ecken anschaut und wer seine Bilder sowieso auf Grund des eigenen Bildstils leicht vignettiert (so wie ich das fast immer mache), ist fein raus. Wer sich dazu noch für einen Stil entscheidet, der von geringer Tiefenschärfe „lebt“ und nur ab und zu ein Landschaftsbild (ohne Vignettierung) komponiert, wird mit leichten Unschärfen in den Randbereichen dennoch gut leben können.

All das bedeutet keineswegs, dass man an der falschen Stelle sparen sollte und sich deswegen auf die billigen Objektive stürzt. Aber je nach „Fokus“ auf das, was man am häufigsten fotografiert, ist der Hype um die absolute und durch nichts zu übertreffende Schärfe eines Objektivs bzw. einer Kamera selbst doch übertrieben. Im Vordergrund steht seitens der Objektivhersteller der Umsatz/ Gewinn, ohne dem Fotografen einen erkennbaren Nutzen zu bringen. Lassen Sie sich also von den vielen YouTubern, die permanent Videos über Tipps zur Schärfe drehen, nicht beeinflussen. Ich unterstelle, dass 99% aller Fotografen und gerne auch der Fotografinnen, mit der ihnen angebotenen Schärfe nichts anzufangen wissen und diese nicht nutzen (können) – nicht, weil sie nicht fotografieren können, sondern weil es nicht ihrem Fotostil entspricht.

Auch als Profifotograf werden Sie immer einen Kompromiss zwischen dem Invest für ein erstklassiges Objektiv, dem Kundenanspruch und dem erzieltem Mehrumsatz eingehen müssen. Wo genau dieser Kompromiss liegt, können nur Sie allein entscheiden. „Trial and error“ lautet die Devise – ein Grund mehr, warum so viele Fotografen den Schrank voll mit Objektiven haben, die sie nicht (mehr) nutzen ;-).

Beachten Sie bitte das Zitat im Beitrag von Dr. Schuhmacher. Originaltext unter https://www.foto-schuhmacher.de/artikel/hardware/objektive.html?s=Bildsch1a9rfe

©2023 Jürgen Pagel | Lichtwerk.Design
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Neunzehn58 Photographie

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Es gibt sie noch, diie KI kann sie nicht ersetzen - schöner und anmutiger denn je. Die Models. Wer sich in der Portraitfotografie verbessern möchte, kommt am TFP - Time for Print - nicht vorbei. TFP steht für "Time for Prints". Das heißt, dass der Fotograf seine Arbeitszeit gegen die Rechte an den entstandenen Fotos eintauscht. Das Model bekommt die Fotos als Honorar. Das ist vor allem bei kostenlosen Shootings üblich. TFCD steht für "Time for CD", also für die Aushändigung der erstellten Aufnahmen auf CD anstelle von ausgedruckten Fotos. Oft werden die Fotos auch per Download über das Internet dem Model exklusiv zur Verfügung gestellt. Damit später keine Streitigkeiten entstehen, muss ein Modelvertrag (Model Release) unterschrieben werden. Darin halten Fotograf und Model ihre jeweiligen Absichten schriftlich fest.
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