Ich habe keinen Bock mehr ...

Jürgen Pagel

Ich habe keinen Bock mehr ...

… ständig das Neueste haben zu müssen, der Technik hinterher zu hecheln.

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Zu meinem Equipment gehören im APS-C-Segment eine Fujifilm X-T4, eine Fujifilm X100F und eine Nikon Z50 sowie im Vollformat-Segment eine Nikon Z6II, wobei die Z50 wie auch die X100F sogenannte Backup-Kameras sind – für den Fall, dass die beiden „Großen“ mal den Geist während eines Shootings aufgeben sollten.

Ich habe auch keinen Bock mehr, mir von einem in der Fotografie ahnungslosem Kunden sagen zu lassen, dass der Kollege wegen der Nikon Z9 die besseren Bilder macht. Erstens sind die nicht besser (besser oder schlechter liegt ausschließlich im Auge des Betrachters) und wenn doch dann deshalb, weil er mehr als dreißig Jahre Erfahrung in der Fotografie hat. Ich also bitte schön noch etwas von ihm lernen kann (muss) – meine Bilder jedoch nicht schlechter, sondern anders sind, weil sie einem anderen Stil folgen.

Ich habe keinen Bock mehr, den Versprechen der Marketingabteilungen der Hersteller zu folgen, denn die Unterschiede in den jeweiligen Mittel- bis Hochpreissegmente sind – wenn überhaupt vorhanden – eher marginal.

Und ich habe auch keinen Bock mehr, mich von den unzähligen YouTube-Kanälen beeinflussen zu lassen, welche Kameras und deren Zubehör oftmals loben, obwohl das Papier etwas anderes ausgibt. Dabei allerdings alle über einen Kamm zu scheren liegt mir fern.

Der Reihe nach
Es gibt Fotografen, die haben uralte Kameras und machen damit herausragende Bilder. Tatsächlich ist die Technik hinter dem Bild zwar keineswegs unrelevant, denn sie erlaubt in schwierigen Lichtsituationen und auf Grund ihrer Kompatibilität auch noch zu fotografieren, wo 20, 30 Jahre alte DSLR‘s beispielsweise von Minolta oder Nikon kein wirklich brauchbares Ergebnis mehr lieferten.
Aber trotz des deutlich gestiegenen Anspruchs der Kunden machen immer noch die paar Zentimeter hinter der Kamera den wesentlichen Unterschied – ich weiß, der Spruch hat einen langen grauen Bart, dennoch stimmt er.

Das „sich ständige beschäftigen mit der Kameratechnik“ führt zwangsläufig dazu, dass mit ständig neuen Kameras und den damit oftmals verbundenen Systemwechseln keine Zeit mehr bleibt, sich mit der Fotografie selbst zu befassen. Themen wie Bildaufbau, Komposition, bewusstes Setzen von Schärfe und Unschärfe, die Kenntnis der verschiedenen Naheinstellgrenzen der eigenen Objektive und vieles andere mehr, welches zum Rüstzeug eines jeden Fotografen gehört, kommen eindeutig zu kurz.

Selbst dem Berufsfotografen muss das Fotografieren Spaß machen. Dazu gehört unbedingt, sein Equipment zu beherrschen, sozusagen blind seine Kamera bedienen zu können. Dazu gehört, dass die Bedienelemente sich selbst bei einer neuen Kamera stets an der gleichen Stelle befinden (Gruß geht raus an Canon – wechseln des Einschalthebels vom sinnvollen Rechts zum unsinnigen Links). Eine Kamera muss intuitiv bedienbar sein, ohne vorher stundenlang ein Manual studiert zu haben. Das gelingt nur sehr wenigen Herstellern. Fujifilm und Nikon gebührt hier besonderes Lob – auch wenn Fujifilm mit der X-H2(S) einen etwas anderen Weg gegangen ist.

Einschränkungen
Natürlich ist es großartig, einen Autofokus sein Eigen nennen zu können, der einen Zug von einem Tier, das rechte vom linken Auge und einen Vogel von einem Flugzeug unterscheiden zu können. In erster Linie jedoch ist dafür der Fotograf selbst verantwortlich. Wer im 
Continuous Mode fotografiert und sich dann über einen ständig hin und her springenden Autofokus wundert, hat definitiv ein anderes Problem. Solche Autofokus-System (die ich an dieser Stelle keineswegs schlechtreden möchte) haben ihre Vorteile. Sie helfen dem Fotografen schnell und zuverlässig sein Motiv zu finden. Für Wildlife-Fotografen, Plane-Spotter und Sportfotografen ausgesprochen hilfreich und hocheffizient, bringt ein solches Autofokus-System für den Architektur- und Portraitfotografen jedoch keinen Gewinn.

Es kommt also wie immer darauf an, für welchen Einsatzzweck man seine Kamera überwiegend nutzt. Hierbei unterscheiden sich die meisten Hobby- und Berufsfotografen erheblich. Während der Hobbyfotograf in der Regel ein Allrounder ist, hat sich Berufsfotograf auf zwei oder drei Genre spezialisiert, welche seine Bedürfnisse in Sachen Technik einschränken. Außerdem hat der Berufsfotograf zwischenzeitlich seinen eigenen Stil gefunden. Viele Hobbyfotografen suchen danach viele Jahre – was auch vollkommen in Ordnung ist.

Vergleiche
Vergleichen wir nun die Ergebnisse verschiedener Kameras auf dem Papier, stellt man Erstaunliches fest: das Neue ist nicht immer die bessere Wahl. Es mag im Handling, in der Praxis andere Unterscheidungsmerkmale geben, die zu einem anderen Ergebnis führen. Aber in Ermangelung der mir zur Verfügung stehenden Auswahl bleibe ich beim „Papier“.

Beispiel Fujifilm
Die X-T5 wird gehypt. Sie soll die wesentlich bessere Kamera im APS-C-Segment sein und einen Meilenstein der Technik darstellen. Tatsächlich sind die Unterschiede sehr gering. Die X-T4 (das Vorgängermodell) hat sogar leicht die Nase vorn. Die Akkuleistung ist etwas besser (was jemanden, der immer mindestens zwei Ersatzakkus mit sich führt, nicht interessiert), einige Eigenschaften stechen hervor. Aber insgesamt ist sie den Mehrpreis nicht wert. Eine schöne Kamera – keine Frage. Aber das rechtfertigt nicht einen Wechsel. Nachteil: die höhere Auflösung von 40 MP bringt einen Wechsel des Objektivbestandes mit sich, um die maximale Auflösung tatsächlich auch erreichen zu können, denn nicht alle Objektive der Fujifilm-Serie sind in der Lage, die höhere Auflösung auch abzubilden. Was also auf der einen Seite ein Gewinn sein mag, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als signifikanter Nachteil.
Die Strategie des Herstellers scheint eindeutig: neben einer neuen Kamera müssen nun auch noch ein paar neue Objektive gekauft werden.
So müssen zum vermeintlich „günstigen“ Kaufpreis von rd. 1.800 Euro noch 1.000 bis 1.500 Euro für Objektive hinzugerechnet werden.

Es soll tatsächlich Leute geben, die sich das nicht leisten können. Die deutlich bessere Alternative für diejenigen, die sich das leisten könnten wäre, den Kaufpreis in herausragende Objektive zu stecken – das reicht im Hochpreissegment für zwei Stück.

Beispiel Nikon

Ein weiteres Beispiel für die verirrte Politik der Hersteller ist Nikon. Die Nikon Z8 wird als „kleine“, abgespeckte Version der legendären Nikon Z9 und als Nachfolgemodell der Nikon Z6II und Z7II gepriesen. So sollte man erwarten können, dass die Z8 auch deutlich bessere Leistungen bietet.


Dem ist jedoch in Wirklichkeit nicht so. Auch hier hat das Vorgängermodell Vorzüge, mit denen die Z8 nicht aufwarten kann. Diese liegen vor allem im Bereich der Videografie. 

Dazu kommen jüngst drei Probleme, die sich bei der Z8 offenbarten und prompt zur ersten Rückrufaktion führten: das Bajonett war fehlerhaft, was dazu führte, dass sich ein Objektiv nicht anbringen ließ oder nicht mehr von der Kamera zu lösen war. Es traf zwar nur eine kleine Stückzahl, jedoch zu verständlichem Ärger. Nun offenbart sich das nächste Drama: die Gurtbefestigung löst sich unerwartet, was unweigerlich einen Sturz der Kamera auf den Boden mit sich bringt – mit einem erheblichen Schaden an Kamera und Objektiv. Die nächste Rückrufaktion wird kommen. Des Weiteren stellen Benutzer fest, dass Akkus von Drittanbietern nicht erkannt werden. Ärgerlich, sind doch die Originale mehr als doppelt so teuer. Hier besteht Hoffnung, dass sich das mit einem der kommenden Software-Updates beheben lässt. Nun investiert ein Z6II- oder Z7II-Besitzer viel Geld in eine vermeintlich bessere Kamera und ist sie nach vier Wochen schon wieder los.  Wie lange der Versand nach Japan und zurück inklusive Reparaturzeit dauert, brauche ich an dieser Stelle wohl nicht zu erörtern. Wartezeiten von zwei Monaten dürften keine Seltenheit sein (ich hatte meine Nikon Z6II auf Grund eines Elektronikfehlers auch schon in der Werkstatt und habe sechs Wochen warten dürfen – ohne Ersatzkamera).


Werfen wir einen Blick auf das APS-C-Segment

Hier dominieren die vergleichbaren Modelle von Canon EOS R50 und Nikon Z50. Fujifilm heranzuziehen wäre bezüglich der Pricerange nicht fair.


Hier schneidet die Nikon Z50 gegenüber der Canon EOS R50 deutlich besser ab – wenn auch die Eigenschaften und die Akkuleistung hinter der Canon EOS R50 zurückliegen. Dafür hat die Nikon Z50 deutliche Vorteile im Bereich der Videografie und dafür wurden die beiden Kameras eigentlich konzipiert. Ein Systemwechsel lohnt sich also keineswegs, zumal die Folgekosten auf Grund der hohen Objektivpreise bei Canon enorm sind.


Selbst bei einem Vergleich von drei Systemen im Vollformat-Segment offenbaren sich nur geringe Unterschiede hinsichtlich des Leistungsspektrums. Hier verzeichnet Canon einen leichten Vorsprung, Nikon und Sony dagegen liegen gleichauf. Eine Frage allerdings stellt sich Anbetracht der Specs schon: wer fotografiert mit einer ISO 102.400 und welche Software ist in der Lage, aus einem Bild mit diesem exorbitanten Rauschen dieses noch herauszurechnen? Gut, das muss jeder selbst wissen.


Hasselblad besser als Nikon?

Ich war selbst überrascht. Aber egal, mit welcher der oben genannten Kamera man die Hasselblad vergleicht, sie schneidet immer deutlich schlechter ab. Die Kamera kostet im Handel übrigens 8.500 Euro. Ob sie das wert ist, muss jeder selbst entscheiden.


Und um noch einen drauf zu setzen – wer hätte es gedacht: die Leica SL2 beispielsweise schneidet wesentlich schlechter ab als eine Nikon Z6II, kostet jedoch das Vierfache. Man muss Leica wirklich mögen.


Fazit

Langer Rede kurzer Sinn. Jedem Fotografie-Anfänger sei angeraten, sich über den Einsatzzweck im Klaren zu sein. Für das einfache Knipsen reicht ein Smartphone allemal.

Apropos Smartphone. Auch die habe ich verglichen. Nämlich ein Apple iPhone 11 (Release 2019) mit einem Apple iPhone 14 (Release 2022).


Besser. Irgendwie klar. Wesentlich größere Unterschiede als bei den Kameraherstellern. Aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen: die Fotoqualität ist sehr gut. Wegen der Software, wegen der bereits im Smartphone erfolgten Bearbeitung. Für’s Internet in den sozialen Medien super und für einen Ausdruck bis DIN A4 bis hin zu DIN A3 ebenfalls. Bei genauerer Betrachtung aber lassen sich die Bilder für einen professionellen Fotografen kaum nutzen. Ausnahmen stellen App’s dar, die ein Fotografieren in RAW-Qualität ermöglichen. Aber von den drei Linsen für die unterschiedlichen Brennweiten ist erfahrungsgemäß nur eine wirklich gut. Und das alles ändert nichts an dem mikrokleinen Sensor und den nicht wechselbaren Objektiven.


Weiter im Fazit. Der Einsatzzweck. Der professionelle Fotograf, also derjenige, welcher seinen Stil gefunden hat, weiß in aller Regel auf was er sich einlässt. 

Das richtige Kamerasystem zu finden, wird immer schwieriger. Eine Neuerscheinung jagt die andere. Und natürlich schaut sich jeder Nikon Z8-Besitzer YouTube-Videos über seine Kamera an, um bestätigt zu bekommen, dass seine Kaufentscheidung die Richtige war.

Und natürlich will jeder Fotograf, egal ob Hobbyist oder Profi, mal eine Leica besitzen. Wenn er sie dann hat, wird er zu Anfang hellauf begeistert sein und sehr viel Spaß damit haben und vielleicht wird das seine Immer-drauf-Kamera und sein All-Day-Fotoapparat. Alles gut. Nach ein, zwei Jahren wird sich dann eine gewisse Ernüchterung einstellen, weil eben ein paar Dinge doch nicht so funktionieren, wie man das gerne hätte. Dann hält er wenigstens ein Schmuckstück in den Händen, dass er gegebenenfalls mit geringem Wertverlust wieder verkaufen kann oder einfach nur in die Vitrine stellt.
Aber ständig diesem Hype zu folgen, viele Geld für einen Systemwechsel in die Hand zu nehmen – darauf habe zumindest ich keinen Bock mehr. Irgendwie muss auch das Geld für die Ausrüstung verdient sein.

Und die Hersteller spüren die zunehmende Kaufzurückhaltung auch langsam, aber sicher. Nahezu alle sind bemüht, den geringsten Anstieg ihrer Verkaufszahlen zu feiern. Schaut man ein wenig hinter die Kulissen, ist längst nicht alles Gold, was glänzt. Sie haben alle nach den „fetten“ Corona-Jahren zu kämpfen.

Zu guter Letzt ein Rat: mache es, wie beim Autokauf. Neue Modelle stecken erfahrungsgemäß in den Kinderschuhen und haben sogenannte Kinderkrankheiten. Das gilt für die Hardware ebenso wie für die Software. Schon nach wenigen Wochen gibt es die ersten Updates, die Rückrufaktionen sind erledigt und das neue Modell steht schon in der Warteschleife – bei den Kameraherstellern sind das die Versionsmodelle, genannt Mark I, Mark II usw.. Warte, bis es so weit ist, sei geduldig. Und dann kaufe zum richtigen Zeitpunkt nach dem Erscheinen eines neuen Modells die Vorgängerversion.
Vor allem arbeite an Deinen Softskills. Lerne Fotografieren, besuche Workshops, tausche Dich mit Gleichgesinnten aus und fotografiere, was das Zeug hält. Finde Deinen Stil, Deine Art zu fotografieren, experimentiere mit verschiedenen Objektiven. Zeige Deine besten Bilder und stelle Dich der Kritik, denn daraus kannst Du Deine Energie für das nächste Shooting ziehen.


Das alles ist nicht das Resümee eines alten Mannes, der sein Leben gelebt hat und dem alles Neue zuwider ist. Keineswegs. Sondern es ist die Erfahrung, dass alle Hersteller vor allem eines wollen, nämlich verkaufen. Ohne Rücksicht auf Verluste. Sie wollen unser Geld. Das ist vollkommen legitim. Aber ab und zu sollten wir den gesunden Menschenverstand zum Einsatz bringen und uns die eine oder andere Ausgabe verklemmen – selbst wenn wir es uns leisten können. Ein großartiges Objektiv ist meist deutlich mehr wert als eine neue Kamera. Die Kamera ist vergänglich und verliert mit dem Folgemodell erheblich an Wert. Das Objektiv jedoch begleitet uns ein Leben lang.


Alle Screenshots wurden der Website https://versus.com/de entnommen.


©2023 Jürgen Pagel | Lichtwerk.Design


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