Bilderklau

Jürgen Pagel

Wie lässt sich ein Bild vor Diebstahl schützen?

Eines vorneweg: Das ist nicht zu 100% möglich.

Verschiedene Methoden bieten sich an:

  1. Mittels Java-Skript
    Sperren der rechten Maustaste durch ein entsprechendes Skript. Verschwinden lassen des Bildes, sobald man mit der Maus darüberfährt.
  2. Durch ein sogenanntes Blind.gif. Fährt man mit der Maustaste über das Originalbild, erscheint stattdessen ein Blind.gif.
  3. Bildschutz durch Bildteilung 
    Das Bild wird in mehrere Teile aufgeteilt – ähnlich einem Puzzle.
  4. Signaturen, Wasserzeichen* und Copyright – Zeichen
    Alle drei stellen keinen wirksamen Schutz dar, da sich eine Signatur wegstempeln lässt, ein Copyright-Zeichen ebenfalls – zumal ein Bild sowieso urheberrechtlich geschützt ist. Einzig das Versehen des Bildes mit einem Wasserzeichen quer über das gesamte Bild, stellt insofern einen Schutz dar, als das der „Dieb“ keine Freude daran hat, weil ständig das Wasserzeichen sichtbar ist.
*Mit einem Wasserzeichen ist hier nicht der Prägedruck gemeint, sondern ein transparent über das Bild gelegter Schriftzug.

Alle vier vorgenannten Methoden lassen sich technisch umgehen und bedürfen, was die Programmierung mit Java-Skripten anbelangt, nicht nur Programmierkenntnisse, sondern auch einen Programmieraufwand für jedes Bild. Zudem wird es keinen User erfreuen, wenn seine Funktionen hinsichtlich der Bedienung (durch Blockierend der rechten Maustaste) eingeschränkt wird.
Ein optischer Schutz sieht dazu auch nicht besonders schön aus und hat erheblichen Einfluss auf die beabsichtigte Bildwirkung.

5. Digitale Bildsignatur, wie sie bereits von Agenturen angeboten wird (allerdings mit nicht unerheblichen Kosten) oder wie sie mittlerweile in einigen Kameras integriert ist (Sony).

Fazit
Ein Bildklau wird sich nicht zu 100% verhindern lassen. Im Gegensatz zur Volksmeinung entfalten die ersten vier Punkte auch keinerlei Rechtswirkung. Bildklau bleibt Bildklau – egal, ob eine Signatur entfernt wurde oder einfach nur ein verkleinerter Screenshot gemacht wird. Nicht umsonst beschäftigen darauf spezialisierte Rechtsanwaltkanzleien ganze Hundertschaften von Studenten, die jeden Tag nichts anderes machen, als das Netz nach potenziellen Verstößen zu durchsuchen. Dennoch ist das Risiko trotz KI erwischt zu werden, ausgesprochen gering.
Einzig die digitale Signatur bietet Schutz. Diese Sicherheitsfunktion richtet sich an Profifotografen, die die Authentizität ihrer Inhalte sicherstellen wollen. Eine zusätzliche Sicherheitsebene unterstützt Nachrichtenagenturen im Kampf gegen gefälschte Bilder. In dem einmonatigen Feldversuch wurden sowohl die Authentifizierung der Aufnahmen als auch der Workflow bewertet. Dazu wurde mit Partnern eine Technologie entwickelt, die die digitale Signatur der Kamera während des gesamten Bearbeitungsprozesses der Metadaten sichert und bewahrt. Die neue kamerainterne Signatur und C2PA-Authentifizierung von Sony soll in einem Firmware-Update für die neu angekündigten Modelle Alpha 9 III, Alpha 1 und Alpha 7S III im Frühjahr 2024 veröffentlicht werden.

So lange werden Sie mit dem Diebstahl Ihrer urheberrechtlich geschützten Bilder leben müssen – ob Ihnen das gefällt oder nicht. Zumindest dürfen Sie sicher sein, dass Ihre geklauten Bilder offensichtlich Gefallen gefunden haben.

©2024 Jürgen Pagel | Lichtwerk.Design

Neunzehn58 Photographie

Eleganter Mann am Telefon
von Jürgen Pagel 20. Februar 2025
Als Fotograf und Dienstleister sehen Sie sich nahezu täglich im Umgang mit Ihren Kunden Diskussionen gegenüber, die Ihnen nicht nur das Leben und Ihre Arbeit schwer machen, sondern die leider allzu oft auch ein hohes Konfliktpotential haben. Konflikte gehören im Beruf wie auch im Privatleben zum Alltag. Dabei sind diese nicht grundsätzlich schlecht. Damit sie nicht eskalieren, braucht es Konfliktmanagement. Ziel des Konfliktmanagements ist nicht, den Streit zu gewinnen, sondern gegenseitiges Verständnis zu wecken und für beide Seiten sinnvolle Kompromisse einzugehen.
von Jürgen Pagel 18. Februar 2025
Ein USP (Unique Selling Proposition) ist das einzigartige Verkaufsversprechen eines Produkts, einer Dienstleistung oder einer Marke. Es beschreibt das besondere Merkmal oder den Vorteil, der das Angebot von der Konkurrenz abhebt und für die Zielgruppe attraktiv macht.
Business Portrait
von Jürgen Pagel 12. Februar 2025
Wenn Mitarbeiter fotografiert werden sollen, taucht immer wieder ein Problem auf: Sie sind selten alle gleichzeitig vor Ort. Gerade in Handwerksunternehmen mit 20 MitarbeiterInnen und mehr stellt es den Fotografen vor die Herausforderung, möglichst identische Lichtsituationen zu schaffen. Wir haben praktisch nie an drei verschiedenen Tagen exakt die gleichen Lichtverhältnisse. Auch Lightroom bzw. Photoshop sind keine Hilfe, da es nicht am Hintergrund, sondern an der Ausleuchtung des Gesichts bzw. des Körpers liegt. Das kann nur gelingen, wenn die Umgebung (Reflexion) identisch ist und natürliche Lichtquellen so weit wie möglich ausgeschlossen werden. Ich persönlich setze dabei auf Blitzlicht, ggf. als diagonales Zangenlicht, um eine gleichmäßige Ausleuchtung ohne Fremdeinflüsse zu garantieren.
Fujifilm Kamera
von Jürgen Pagel 9. Februar 2025
In der Welt der Fotografie wird oft das Vollformat als das Maß aller Dinge betrachtet. Doch APS-C-Sensoren haben sich längst einen festen Platz in der Branche gesichert und bieten zahlreiche Vorteile, die sie für viele Fotografen zur besseren Wahl machen. Ob Einsteiger, Reise-, Sport- oder Naturfotograf – APS-C-Kameras haben mehr zu bieten, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Hier sind die fünf wichtigsten Vorteile von APS-C-Sensoren gegenüber Vollformatsensoren.
Schönes Model
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Es gibt sie noch, diie KI kann sie nicht ersetzen - schöner und anmutiger denn je. Die Models. Wer sich in der Portraitfotografie verbessern möchte, kommt am TFP - Time for Print - nicht vorbei. TFP steht für "Time for Prints". Das heißt, dass der Fotograf seine Arbeitszeit gegen die Rechte an den entstandenen Fotos eintauscht. Das Model bekommt die Fotos als Honorar. Das ist vor allem bei kostenlosen Shootings üblich. TFCD steht für "Time for CD", also für die Aushändigung der erstellten Aufnahmen auf CD anstelle von ausgedruckten Fotos. Oft werden die Fotos auch per Download über das Internet dem Model exklusiv zur Verfügung gestellt. Damit später keine Streitigkeiten entstehen, muss ein Modelvertrag (Model Release) unterschrieben werden. Darin halten Fotograf und Model ihre jeweiligen Absichten schriftlich fest.
von Jürgen Pagel 8. Februar 2025
Seit Erfindung des Unternehmertums im 18. Jahrhundert dauert die Diskussion darüber an, ob das sich fokussieren auf ein oder wenige Produkte oder eine breite Aufstellung mit einem umfassenden Angebot die bessere Wahl ist. Wie meistens ist diese Frage nicht so einfach zu beantworten. Wenn es einfach wäre, gäbe es ausschließlich erfolgreiche Unternehmer und Unternehmerinnen, die alles richtig gemacht hätten. Dem ist aber nicht so. Radio Eriwan würde in diesem Fall darauf antworten: „Im Prinzip ist beides richtig. Es kommt drauf an …“. Und genau so ist es. Welche Entscheidung die Richtige ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Von welchen erfährst du in dem Blogbeitrag!
Zucchiniblüten
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"Ich habe Angst, im Kundengespräch meinen Preis zu nennen, wenn das Gespräch darauf kommt." "Was ist, wenn ein Kunde den Preis ablehnt?“ "Mir ist das Geld gar nicht so wichtig. Ich möchte vor allem den Auftrag bekommen". So oder ähnlich lauten die Argumente im Mentoring. Das Nennen des Wertes einer Dienstleistung ist für viele Auftragnehmer ein echter Angstgegner. Das war es auch für mich viele Jahre. Dabei ist die Kommunikation von Preisen ein entscheidender Aspekt im Marketing und Vertrieb. Nur wer den Preis richtig kommuniziert, kann Kunden gewinnen und den Wert der Dienstleistung oder seines Produkts betonen. Oft ist diese Angst sogar begründet, weil der Preis nicht korrekt ermittelt, nicht kalkuliert wurde, sondern sich ausschließlich an dem der Konkurrenz orientiert. Gerade bei höherpreisigen Angeboten steht dann der Anbieter nicht hinter seinem Preis und wirkt bei Nachfragen des Kunden sofort verunsichert.
Liebesschlösser an einer Brücke, festgehalten von einem Fotografen
von Jürgen Pagel 6. Februar 2025
Wie unterscheidet sich der Fotograf von einem Hobbyknipser? Das hast Du Dich sicher auch schon einmal gefragt. Nach der Novellierung der Handwerksordnung 2003 darf sich jeder als Fotograf bezeichnen und die Fotografie als selbständiges Gewerbe ausüben, ohne einen Meisterbrief benötigen zu müssen. Die Berufsbezeichnung Fotograf ist jedoch nach wie vor gesetzlich geschützt, was bedeutet, dass man sich nicht als Fotografenmeister bezeichnen darf, ohne eine entsprechende Qualifikation. Trotzdem ist es erlaubt, sich als Fotograf zu bezeichnen, auch wenn man keine formale Ausbildung in diesem Bereich absolviert hat. Aber was ist nun ein Fotograf? Ganz einfach. Ein Fotograf ist eine Person, die Fotografien anfertigt. Fotografen gestalten statische oder bewegte Bilder für verschiedene Zwecke. Sie sind Spezialisten für die visuelle Darstellung von Personen, Objekten und Ereignissen und erfassen Momente durch den gezielten Einsatz von Licht, Perspektive und Kreativität. Soweit Wikipedia.
Farbpalette mit Bezug auf vier Kundentypen
von Jürgen Pagel 5. Februar 2025
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Smartphone als Playstation mit explodierender Grafik
von Jürgen Pagel 19. Januar 2025
Der Grund, warum ich dieses Thema zum wiederholten Male aufgreife, liegt an der bisweilen – sagen wir es vorsichtig – eigenartigen Argumentation von potenziellen Kundinnen und Kunden, die den Nutzen eines Einsatzes von großen, „richtigen“ Kameras bisweilen nicht nachvollziehen können. Daraus entstehen dann Irrtümer nicht nur hinsichtlich er zu erwartenden Ergebnissen, sondern leider auch in finanzieller Hinsicht. Es ist für viele Kundinnen und Kunden nicht nachvollziehbar, warum der Fotograf oder die Fotografin für ihren Einsatz 200 Euro und mehr pro Stunde in Anrechnung bringen, wo man das alles doch mit einem Smartphone deutlich schneller und einfacher erledigen könnte. Und genau hier entstehen die meisten Gedankenfehler.
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