Qualität - Auftritt - Kommunikation

Jürgen Pagel

Wie Du Deine Fotos erfolgreich vermarktest

Ob Du Deinen Kühlschrank mit Deiner Art der Fotografie erfolgreich füllen kannst, hängt von drei wesentlichen Faktoren ab.

1. von der Qualität Deiner Fotografien,
2. von der Art und Weise Deines Auftretens und
3. Deiner Kommunikation.

Qualität
Das Deine Bilder einen qualitativ hohen Anspruch erfüllen, sollte selbstverständlich sein. Schärfe, Belichtung und das Motiv selbst müssen dem Anspruch des Kunden gerecht werden. Das gilt für die Fotografie als solches ebenso, wie für die Bildbearbeitung.

Auftritt
Dein Auftritt ist entscheidend. "You never get a second chance for a first impression". Selbstbewusst, ordentlich gekleidet, vor allem authentisch sollte er sein. So, wie es zu Dir und Deiner Persönlichkeit passt. Du musst Dich nicht verstellen, aber bei dem Geschäftsführer eines Milliardenunternehmens mit löchriger Jeans und dreckigem Polo aufzuschlagen, ist bei aller Authentizität fehl am Platz. Das mich hier keiner falsch versteht: niemand soll sich verbiegen und ich persönlich bin am Allerwenigsten ein Freund von Schlips und Anzug. Aber mit Schlabberjeans und T-Shirt kannst Du auflaufen, wenn Du bereits einen Namen hast. Wir alle wissen, dass Kleider Leute machen und wir wissen auch, wie sehr andere darauf achten. Gesellschaftlichen Gepflogenheiten kann und sollte man sich nicht entziehen. Es muss ja nicht der edelste Zwirn sein, aber beispielsweise ein Jacket, ein Einstecktuch (Jacket ohne Einstecktuch geht gar nicht) und eine modische Jeans sind m.E. Pflicht. Farblich perfekt aufeinander abgestimmte Kleidung zeigt nach Außen hin guten Geschmack und das wird dem "Verkauf" Deiner Bilder zu Gute kommen.

Kommunikation
Sehr wahrscheinlich ist das der wichtigste Part. Kommunikation findet nicht nur auf verbaler, sondern vielmehr auf nonverbaler Ebene statt. Deine Haltung, Deine Art Konversation zu betreiben, Dein professioneller Umgang mit Deinem Arbeitsgerät sind wichtige Bestandteile dessen, was man von Dir erwartet, wenn Du im High-Level-Segment mitspielen willst.

Fazit
Bei all dem ist der Vergleich zu einem Motel One und einem 5-Sterne-Hotel angebracht. Im Motel One bekommst Du alles, was Du brauchst. Ein ordentliches Bett, ein sauberes Bad, ein akzeptables Frühstück - nicht mehr und nicht weniger. Im 5-Sterne-Hotel wird Dein Gepäck auf das Zimmer gebracht, Du bekommst einen Begrüßungstrunk und auf dem Nachttisch steht eine Flasche Wasser. Du wirst hofiert und man liest Dir jeden Wunsch von den Augen ab. Dafür zahlst Du auch das Vierfache dessen, was Du im Motel One bezahlst. Dabei geht es nicht darum, ob Du das brauchst, sondern was Du als Kunde für den Preis erwartest. 
Und ein überaus anspruchsvoller Preis weckt nun einmal auch Ansprüche beim Kunden.

Wenn Du also für Deine Fotografien Preise aufrufst, die weit über dem Durchschnitt liegen, musst Du dafür auch etwas bieten - sozusagen einen Rundum-Sorglos-Service. Es bleiben keine Wünsche offen, nichts ist Dir zu viel und ein "geht nicht" gibt es nicht. Es geht alles - für den Preis.
Und letztendlich ist es das Gegenteil, über das wir uns selbst ärgern: hohe Preise im Restaurant ohne entsprechende Gegenleistung (unhöfliche Bedienung, Garderobe im Flur vor den Toiletten, Flecken auf der Tischdecke, fehlendes Salz auf dem Tisch usw.) - von der Qualität des Essens ganz zu schweigen. Genauso wird das auch DEIN Kunde empfinden.

Biete ihm für sein Geld etwas, was er woanders nicht bekommt (USP) und er wird gerne bereit sein, dafür angemessen zu bezahlen.

©2023 Jürgen Pagel | Lichtwerk.Design

Neunzehn58 Photographie

Eleganter Mann am Telefon
von Jürgen Pagel 20. Februar 2025
Als Fotograf und Dienstleister sehen Sie sich nahezu täglich im Umgang mit Ihren Kunden Diskussionen gegenüber, die Ihnen nicht nur das Leben und Ihre Arbeit schwer machen, sondern die leider allzu oft auch ein hohes Konfliktpotential haben. Konflikte gehören im Beruf wie auch im Privatleben zum Alltag. Dabei sind diese nicht grundsätzlich schlecht. Damit sie nicht eskalieren, braucht es Konfliktmanagement. Ziel des Konfliktmanagements ist nicht, den Streit zu gewinnen, sondern gegenseitiges Verständnis zu wecken und für beide Seiten sinnvolle Kompromisse einzugehen.
von Jürgen Pagel 18. Februar 2025
Ein USP (Unique Selling Proposition) ist das einzigartige Verkaufsversprechen eines Produkts, einer Dienstleistung oder einer Marke. Es beschreibt das besondere Merkmal oder den Vorteil, der das Angebot von der Konkurrenz abhebt und für die Zielgruppe attraktiv macht.
Business Portrait
von Jürgen Pagel 12. Februar 2025
Wenn Mitarbeiter fotografiert werden sollen, taucht immer wieder ein Problem auf: Sie sind selten alle gleichzeitig vor Ort. Gerade in Handwerksunternehmen mit 20 MitarbeiterInnen und mehr stellt es den Fotografen vor die Herausforderung, möglichst identische Lichtsituationen zu schaffen. Wir haben praktisch nie an drei verschiedenen Tagen exakt die gleichen Lichtverhältnisse. Auch Lightroom bzw. Photoshop sind keine Hilfe, da es nicht am Hintergrund, sondern an der Ausleuchtung des Gesichts bzw. des Körpers liegt. Das kann nur gelingen, wenn die Umgebung (Reflexion) identisch ist und natürliche Lichtquellen so weit wie möglich ausgeschlossen werden. Ich persönlich setze dabei auf Blitzlicht, ggf. als diagonales Zangenlicht, um eine gleichmäßige Ausleuchtung ohne Fremdeinflüsse zu garantieren.
Fujifilm Kamera
von Jürgen Pagel 9. Februar 2025
In der Welt der Fotografie wird oft das Vollformat als das Maß aller Dinge betrachtet. Doch APS-C-Sensoren haben sich längst einen festen Platz in der Branche gesichert und bieten zahlreiche Vorteile, die sie für viele Fotografen zur besseren Wahl machen. Ob Einsteiger, Reise-, Sport- oder Naturfotograf – APS-C-Kameras haben mehr zu bieten, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Hier sind die fünf wichtigsten Vorteile von APS-C-Sensoren gegenüber Vollformatsensoren.
Schönes Model
von Jürgen Pagel 8. Februar 2025
Es gibt sie noch, diie KI kann sie nicht ersetzen - schöner und anmutiger denn je. Die Models. Wer sich in der Portraitfotografie verbessern möchte, kommt am TFP - Time for Print - nicht vorbei. TFP steht für "Time for Prints". Das heißt, dass der Fotograf seine Arbeitszeit gegen die Rechte an den entstandenen Fotos eintauscht. Das Model bekommt die Fotos als Honorar. Das ist vor allem bei kostenlosen Shootings üblich. TFCD steht für "Time for CD", also für die Aushändigung der erstellten Aufnahmen auf CD anstelle von ausgedruckten Fotos. Oft werden die Fotos auch per Download über das Internet dem Model exklusiv zur Verfügung gestellt. Damit später keine Streitigkeiten entstehen, muss ein Modelvertrag (Model Release) unterschrieben werden. Darin halten Fotograf und Model ihre jeweiligen Absichten schriftlich fest.
von Jürgen Pagel 8. Februar 2025
Seit Erfindung des Unternehmertums im 18. Jahrhundert dauert die Diskussion darüber an, ob das sich fokussieren auf ein oder wenige Produkte oder eine breite Aufstellung mit einem umfassenden Angebot die bessere Wahl ist. Wie meistens ist diese Frage nicht so einfach zu beantworten. Wenn es einfach wäre, gäbe es ausschließlich erfolgreiche Unternehmer und Unternehmerinnen, die alles richtig gemacht hätten. Dem ist aber nicht so. Radio Eriwan würde in diesem Fall darauf antworten: „Im Prinzip ist beides richtig. Es kommt drauf an …“. Und genau so ist es. Welche Entscheidung die Richtige ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Von welchen erfährst du in dem Blogbeitrag!
Zucchiniblüten
von Jürgen Pagel 7. Februar 2025
"Ich habe Angst, im Kundengespräch meinen Preis zu nennen, wenn das Gespräch darauf kommt." "Was ist, wenn ein Kunde den Preis ablehnt?“ "Mir ist das Geld gar nicht so wichtig. Ich möchte vor allem den Auftrag bekommen". So oder ähnlich lauten die Argumente im Mentoring. Das Nennen des Wertes einer Dienstleistung ist für viele Auftragnehmer ein echter Angstgegner. Das war es auch für mich viele Jahre. Dabei ist die Kommunikation von Preisen ein entscheidender Aspekt im Marketing und Vertrieb. Nur wer den Preis richtig kommuniziert, kann Kunden gewinnen und den Wert der Dienstleistung oder seines Produkts betonen. Oft ist diese Angst sogar begründet, weil der Preis nicht korrekt ermittelt, nicht kalkuliert wurde, sondern sich ausschließlich an dem der Konkurrenz orientiert. Gerade bei höherpreisigen Angeboten steht dann der Anbieter nicht hinter seinem Preis und wirkt bei Nachfragen des Kunden sofort verunsichert.
Liebesschlösser an einer Brücke, festgehalten von einem Fotografen
von Jürgen Pagel 6. Februar 2025
Wie unterscheidet sich der Fotograf von einem Hobbyknipser? Das hast Du Dich sicher auch schon einmal gefragt. Nach der Novellierung der Handwerksordnung 2003 darf sich jeder als Fotograf bezeichnen und die Fotografie als selbständiges Gewerbe ausüben, ohne einen Meisterbrief benötigen zu müssen. Die Berufsbezeichnung Fotograf ist jedoch nach wie vor gesetzlich geschützt, was bedeutet, dass man sich nicht als Fotografenmeister bezeichnen darf, ohne eine entsprechende Qualifikation. Trotzdem ist es erlaubt, sich als Fotograf zu bezeichnen, auch wenn man keine formale Ausbildung in diesem Bereich absolviert hat. Aber was ist nun ein Fotograf? Ganz einfach. Ein Fotograf ist eine Person, die Fotografien anfertigt. Fotografen gestalten statische oder bewegte Bilder für verschiedene Zwecke. Sie sind Spezialisten für die visuelle Darstellung von Personen, Objekten und Ereignissen und erfassen Momente durch den gezielten Einsatz von Licht, Perspektive und Kreativität. Soweit Wikipedia.
Farbpalette mit Bezug auf vier Kundentypen
von Jürgen Pagel 5. Februar 2025
In jedem Bereich, ob Marketing, Vertrieb oder Führung von Mitarbeitern, ist es essenziell, sein Gegenüber bestmöglich einzuschätzen. Ob beim Verkaufen von Produkten, Ideen, Visionen oder schlichtweg von sich selbst – die Persönlichkeit der verschiedenen Parteien spielt eine entscheidende Rolle. Mit dem richtigen Gesprächsansatz, der richtigen Catchphrase oder dem richtigen Gesprächsschwerpunkt kann man den Gesprächspartner womöglich entscheidend in eine bestimmte Richtung lenken. Um den richtigen Weg zu wählen, ist es hilfreich, Menschen verschiedenen Typen zuzuordnen. Dafür gibt es zahlreiche Typen-Modelle.
Smartphone als Playstation mit explodierender Grafik
von Jürgen Pagel 19. Januar 2025
Der Grund, warum ich dieses Thema zum wiederholten Male aufgreife, liegt an der bisweilen – sagen wir es vorsichtig – eigenartigen Argumentation von potenziellen Kundinnen und Kunden, die den Nutzen eines Einsatzes von großen, „richtigen“ Kameras bisweilen nicht nachvollziehen können. Daraus entstehen dann Irrtümer nicht nur hinsichtlich er zu erwartenden Ergebnissen, sondern leider auch in finanzieller Hinsicht. Es ist für viele Kundinnen und Kunden nicht nachvollziehbar, warum der Fotograf oder die Fotografin für ihren Einsatz 200 Euro und mehr pro Stunde in Anrechnung bringen, wo man das alles doch mit einem Smartphone deutlich schneller und einfacher erledigen könnte. Und genau hier entstehen die meisten Gedankenfehler.
Weitere Beiträge
Share by: