Wohin soll die Reise gehen?

Jürgen Pagel

Jeder Fotograf - wirklich jeder - fragt sich irgendwann, wohin die Reise gehen soll.

Wie übrigens in anderen Berufen auch, stellt sich bisweilen die Frage, wohin die berufliche Reise gehen soll. Das gilt gleichermaßen für Berufsanfänger, wie für Fortgeschrittene - unabhängig des Alters und der Erfahrung.

Gründe dafür gibt es viele. Das beginnt mit dem Einstieg in die Fotografenlaufbahn, geht weiter mit vermeintlich schlechten Zeiten und erstreckt sich nahezu über das gesamte Berufsleben - vom Aufbruch, Umbruch und Parallelverschiebungen.

Dabei ist Frage nach dem "Reiseziel" gar nicht so einfach zu beantworten. Brauchen wir denn überhaupt so ein Ziel? Reicht es nicht, einfach nur das zu tun, was man gerne tut? Fotografieren? Warum muss man für alles ein Ziel haben? Konfuzius soll einmal gesagt haben: "Wer das Ziel erreicht hat, wird den Weg dorthin vermissen". Dabei wird deutlich, dass nicht alleine das Ziel selbst entscheidend ist, sondern vor allem der Weg dorthin. Damit du aber einen Weg vermissen kannst, solltest du am Ziel deiner Träume angekommen sein, brauchst du einen Weg. Und der kann ganz unterschiedlich sein.

Bist du bereits Berufsfotograf, hast dein "Handwerk" richtig gelernt und suchst aktuell eine Veränderung? Bist du Einsteiger mit deiner ersten Kamera, hast Spaß an der Fotografie, weißt aber noch nicht genau, was daraus werden soll und kann? Du hast dein Genre bereits gefunden, merkst aber, dass Millionen andere die gleiche Idee haben und suchst eine neue Herausforderung? Oder bist du der technikverliebte Hobbyfotograf, für den jedes Ziel besser ist, als gar keines?
Gründe gibt es genug, um nach dem Ziel der Reise durch die Welt der Fotografie zu suchen. Ob du das auch finden wirst, dazu mehr in diesem Blog-Artikel.

Schauen wir 2021 in das Internet, entdecken wir auf den hinlänglich bekannten Plattformen wie Pinterest, Behance, Instagram, Facebook u.ä., gefühlte Milliarden von Bildern (und natürlich auch Videos). Millionen davon sind klasse gemacht, absolut professionell. Wobei man nie ganz sicher sein kann, wie viel von dem ersten Eindruck Photoshop geschuldet ist. Dennoch muss das Ausgangsmaterial von herausragender Qualität sein, denn aus einem alten Opel macht auch ein Bildarbeitungsprogramm keinen neuen Ferrari - zumindest nicht, ohne das man das sieht.
Das bedeutet: das Netz ist voll herausragender Fotografen. Ja, sehr wahrscheinlich ist das so. es war also niemals schwerer als heute, ein fotografisches Genre zu bespielen, dass noch nicht besetzt ist. Nie war es meines Erachtens schwieriger, als Fotograf herausragende Leistungen abzuliefern, die im Idealfall anständig und so bezahlt werden, dass man davon auch tatsächlich leben kann.

Was denn zwangsläufig zu der Frage führt, warum du das eigentlich machst - das Fotografieren. Ja, warum machst du das? Warum tust du dir das an?
Die Meisten werden spontan antworten: Weil es mir Spaß macht. Ja, in Ordnung. Passt. Aber das wäre mir zu einfach. Viel zu einfach. Das will schon genau definiert sein.
Machst du es, weil du damit deinen Lebensunterhalt verdienen willst (musst)? Fotografierst du, weil du dadurch dein Umfeld und die Menschen drum herum anders - vielleicht besser - wahrnimmst? Weil du Spaß an der Technik hast? Weil dich der Prozess des Fotografierens selbst begeistert? Weil du gerne künstlerisch aktiv bist? Weil du es eigentlich gar nicht so genau weißt und es dir auch ziemlich egal zu sein scheint?
Gründe mag es viele geben. Aber genau das ist es, was einen Beruf ausmacht - zu wissen, warum man so etwas macht. Warum man all die Freuden, aber auch die Leiden auf sich nimmt, um am Ende des Tages, der Woche, des Monats, des Jahres und vielleicht auch am Ende des Lebens dazustehen und sich sicher zu sein, das Richtige getan zu haben.

Egal, welcher Grund dich treibt. Jeder dieser Gründe kann die Basis für deinen Weg der Fotografie sein, die Basis deines Stil-Elements, vielleicht auch deiner Vielseitigkeit.

Auf dem Weg dahin durchläuft jeder - ja, ich bin der festen Überzeugung JEDER - Fotograf (und natürlich auch Fotografin) verschiedene Phasen. Die Dauer der Phasen mag bei jedem unterschiedlich sein. Vielleicht ist auch der Ausprägungsgrad verschieden und einige werden über eine Phase nicht hinauskommen.

Alles beginnt mit der technischen Phase.
Du entdeckst die Fotografie für dich. Als Hobby oder als Berufswunsch. Ich rate zur Vorsicht. Wer sein Hobby zum Beruf macht, braucht nämlich ein anderes Hobby. Wenn sich alles nur noch um ein Thema dreht, gewinnt man zwar neue Freunde, aber man verliert auch welche. Damit kann man leben. Man sollte sich dessen jedoch bewusst sein. Vielleicht ist das sogar beabsichtigt. Wird ein Hobby zum Beruf, wird daraus schnell Besessenheit, Blindheit für die anderen (auch ganz) schönen Dinge des Lebens.

Die technische Phase ist geprägt vom (Achtung, ich übertreibe gerne) Kaufwahn - sofern der Geldbeutel das zulässt. Drei verschiedene Kamerasysteme - damit meine ich nicht die Wahl zwischen APS-C und Vollformat - unterschiedlicher Hersteller, weil du dich (noch) nicht festlegen magst. Das macht die Bedienung nicht einfacher. Der Besessene wird das mit einem erhöhtem Anspruch an seine geistige Flexibilität begründen wollen. In Wirklichkeit aber ist das ziemlich bescheuert. Warum, dazu später mehr. Das bedeutet natürlich auch, dass du bei der Wahl deiner Objektive keine Kompromisse einzugehen bereit bis. Teuer wird es vor allem dann, wenn du zwei grundsätzliche nicht oder nur mit Einschränkungen adaptierbare Systeme verwendest. Der fachkundige Leser weiß, was ich meine. Ein Objektiv für eine Vollformat-Kamera lässt sich ohne Weiteres an einer APS-C verwenden. Andersherum wird es schwierig, weil in aller Regel das Bild beschnitten werden muss bzw. "gecropt" wird.

Du kaufst dir ein Telezoom und stellst nach einem Jahr fest, dass du dieses nicht ein einziges Mal benutzt hast. Du besitzt ein 85mm Vollformat-Objektiv, das vor allem in der Portraitfotografie gute Dienste leisten kann (wobei man auch mit einem 35er oder einem 50er tolle Portraits macht - wenn man will) und du fotografierst auch nach einem Jahr kein einziges Mal ein Portrait. Ich möchte mich hier nicht über zu viele technische Details auslassen, das können andere deutlich besser. Aber Fakt ist, du hast einen Haufen Zeugs angesammelt, das du nicht brauchst.

In dir reift die Erkenntnis, dass du viel zu wenige Fotos gemacht hast und dabei bist, den eigentlichen Zweck der Fotografie zu vernachlässigen. Zu kalt, zu nass, zu warm, nie die richtige Ausrüstung dabei, zu viel Auswahl, deshalb zu wenig Bilder. Aber nur mit der Anzahl der Bilder nimmt auch deine Erfahrung zu. In dir reift die Erkenntnis, dass sich das ändern muss - willst du dich nicht mit der Schmach schmücken, viel zu viel Geld für Nichts ausgegeben zu haben. Du kopierst andere (was gut ist, denn nur von Meistern kann man lernen), du kopierst Stile und Stilmittel, bist dir aber gar nicht sicher, ob das überhaupt der richtige Weg ist.

Es folgt die zweite Phase, die der Erkenntnis, des Verstehens.
Nach unzähligen YouTube-Videos oder einer umfassenden Ausbildung, wo und bei wem auch immer, erkennst du, dass der Weg sich ändern muss. Du verkaufst Teile deiner Ausrüstung, mindestens eine deiner drei Kameras, wahrscheinlich zwei, den Teil der Objektive, die du bisher gar nicht oder nur äußerst selten benutzt hast und freust dich darüber, dass dein Rucksack jetzt nur noch neun statt dreizehn Kilogramm wiegt. Vier Kilogramm weniger ist schon eine Menge Holz. Und wieder bewahrheitet sich ein paar alte Sprichwörter: Gut Ding will Weile haben, der Gewinn liegt im Verzicht und so weiter.
Du beginnst die Zusammenhänge zwischen Belichtungszeit, ISO und Blendenzahl zu verstehen. Endlich. Vor allem lernst du, das in der Praxis tatsächlich auch zu nutzen und umzusetzen. Jetzt beginnst du, wirklich zu fotografieren, statt zu knipsen. Du machst dich mit Prozessen der Bildbearbeitung vertraut, denn die gehört als Handwerkszeug genauso zum Fotografen, wie die Kamera. Du merkst sehr schnell, wie du deinem Bild durch einen anderen Weißabgleich eine andere Stimmung verleihen kannst. Du beachtest die Regeln der Bildkomposition und fotografierst nicht mehr jeden Sch.... Du wählst sorgfältiger aus und bist immer häufiger mit deinem Ergebnis nicht zufrieden. Du beginnst dir selber gegenüber, kritisch zu werden. Das ist gut so.
Dennoch bist du nicht glücklich. Du suchst nach DEINEM Stil. Nach dem, was dich unverkennbar macht, was dich aus der Masse hervorhebt, denn wir sprachen eben von den Abermillionen anderen tollen Bildern im Internet. Dir wird klar, dass du nicht das Gleiche machen kannst, wie andere, wenn du mit DEINER Art der Fotografie Erfolg haben willst.

In dieser Phase ist für viele Ende. Ende weil sie die Suche nach dem eigenen Stil aufgeben. Weil sich nicht bereit sind, den Weg weiter zu gehen. Weil sie keine Geduld haben. Vielleicht auch keine Zeit. Weil andere sie nicht in ihrem Entschluss weiter zu machen, bestärken. Weil sie auch gar nicht mehr wollen und weil sie die Fotografie sowieso nur nebenbei machen und damit nicht ihren Lebensunterhalt zu verdienen beabsichtigen. Egal. Alles gut. Du musst dich dafür nicht schämen. Du machst gute Bilder, die gefallen. Dir und ein paar anderen. Denn wer die zweite Phase erreicht hat, betreibt die Fotografie durchaus ernsthaft und mit einer gewissen Professionalität. Mit durchaus respektablen Ergebnissen.

Die dritte Phase dient der technischen Verfeinerung und der Optimierung der handwerklichen Fähigkeiten.
Du entdeckst die Liebe zu den Festbrennweiten. Vor allem, weil sie zumeist lichtstärker und vor allem günstiger sind. Vielleicht wechselst du auch noch einmal das Kamera-System. Dabei muss das nicht zwingend ein Vollformat sein. Das wird m.E. überbewertet. Manche entscheiden sich sogar ganz bewusst für ein MFT-Format. Oder du bleibst einfach bei deinem System. Ich habe beispielsweise in dieser Phase ganz bewusst zu Fujifilm gewechselt. Weil mir die Filmsimulationen sehr viel Spaß gemacht haben - verbunden mit der Alternative, ein "schnelles" JPEG neben einem umfassend bearbeitungsfähigem RAW-Format zu haben. Und weil sie kleiner sind. Und weil mir (ich fotografiere immer noch mit analogen Spiegelreflexkameras von Minolta und Rollei) der analoge Look einfach gut gefallen hat. Du wirst kritikfähiger, du reflektierst dich selber viel besser als in der zweiten Phase. Du zeigst deine Bilder anderen und bist gespannt, was sie dazu sagen oder schreiben.
Du hast eine Homepage und hast die ersten Visitenkarten in Auftrag gegeben. Deine Außendarstellung wird optimiert. Du wirst von anderen mit dem, was du tust, wahrgenommen.
Und - das ist ganz wichtig - du machst den ersten Schritt Richtung Professionalität, weil du die ersten Aufträge von Kunden bekommst. Klein, aber fein. Du bietest deine Leistung gelegentlich auch einmal kostenfrei an, wenn damit eine gute Reputation, ein Mehrwert für dich verbunden ist. Das Ganze nimmt langsam Fahrt auf.
Jetzt - bei manchen früher, bei anderen später - beginnt sich dein eigener Stil zu entwickeln. Du konzentrierst dich auf das, was du besonders gut kannst. Beispielsweise Landschaften oder innerhalb dieser Landschaften und der Natur Close Up. Oder du machst mit großer Vorliebe Streetphotography. Oder du entwickelst eine Leidenschaft für Portraits. 
Wohin die Reise nun geht, entscheidest nicht mehr du allein. Gehen dir die Models aus, wird sich dein Spektrum verändern. Hast du ein Lieblingsmodel, bleibst du dabei. Wohnst du auf dem Land, wirst du eine andere Art der Fotografie erfahren (dürfen), als wenn du mitten in der Stadt lebst und jedes Mal auf's Land fahren müsstest. Bist du vorher gerne gereist, wirst du deine Reisen mit der Art und Weise deiner Fotografie verbinden.

Du entwickelst deinen Stil. Das "passiert" nicht einfach so. Ok, vielleicht manchmal doch. Ich finde jedoch, dass der eigene Stil von vielen Faktoren geprägt wird. Erfahrungen, Umwelt, Ausrüstung, Menschen in deinem Umfeld, Verkehrsmittel. Beispiel: ein Preset für die Streetphotography bei Nacht passt nicht zur Landschaftsfotografie. Die Art und Weise der Bildbearbeitung (ein wertvolles Stilelement) in der Landschaftsfotografie ergibt einen ganz anderen Look, als beim Portrait. Ein Close Up ist gänzlich anders in seinem Format und den verwendeten, aussagekräftigen Motiven, als Bilder der Landschaftsfotografie. Du kannst natürlich Verbindungen schaffen. Aber auf der einen Seite Aktfotografie zu betreiben und dann Hochzeiten zu fotografieren, würde sich m.E. weder vom Look, noch von der Art und Weise der Fotografie verbinden lassen. Babybäuche und Hochzeiten passt dann wieder. Aber Ugly Locations und Projektfotografie neuer Fahrzeuge geht nicht wirklich. Das alles ist dein Stil. Schau selbst, was passt. Hauptsache, du hast Spaß dabei. 

"Fotografiere niemals etwas, das dich nicht interessiert!"

Spätestens jetzt, am Ende der dritten Phase hast du eine gewisse Vorstellung, wohin die Reise geht. Wohin dich dein Weg führt. Den solltest du jetzt auch konsequent gehen und dich nicht beirren lassen.

Bestenfalls - du bist ja schon auf einem genialen Weg - kommt jetzt die Phase Vier. Die Phase der Professionalisierung.
Deine Homepage wird richtig professionell. Du beginnst, Geld zu verdienen. Vielleicht schon so viel, dass es zumindest für einen gut bezahlten Nebenjob reicht. Vielleicht auch schon so viel, dass du davon leben kannst. Du erhältst Aufträge, die du ebenso professionell wie zuverlässig ausführst. Deine Technik wird sich weiter verfeinern. Du sammelst zunehmend Erfahrungen - gute wie schlechte. Und du lernst daraus. Fehler machst du maximal zweimal. Die Zeiten der kostenlosen Anbiederung sind definitiv vorbei und das wissen deine Kunden auch.
Du erarbeitest dir einen gewissen Ruf (ich vermeide bewusst den Ausdruck "guter Ruf", denn der ist m.E. wenig wert), man erkennt dich an deinem Stil, an der Art deiner Motive, deiner Bildbearbeitung. Bis hierhin hast du "eigentlich" alles richtig gemacht. Das, was folgt, ist eine Frage des Netzwerkes. Niemand - wirklich niemand - hat großes geschafft, ohne Hilfe von Außen bekommen zu haben. Alle erfolgreichen Menschen haben irgend jemanden in ihrem Umfeld gehabt, der ihnen geholfen, ihnen unter die Arme gegriffen hat. Einige haben das bewusst gesteuert, bei anderen war es der pure Zufall. Ist halt so. Und es ist in Ordnung. So funktioniert das im Leben nun mal. Ohne deinen eigenen Fleiß ist das nichts wert. Sei dir dessen stets bewusst.

Fazit
Wie lange jede einzelne Phase dauert? Keine Ahnung. Manche bleiben in der ersten Phase hängen und rechtfertigen sich ein Leben lang. Andere stecken in der Phase Drei fest und haben große Schwierigkeiten, aus ihr herauszukommen. Andere wiederum machen den glatten Durchmarsch innerhalb von einem Jahr.
Letztendlich hängt das nicht nur von den äußeren Gegebenheiten ab, sondern vor allem von Jedem und Jeder selbst, vom Willen und vom Fleiß.
Sicher auch von den Menschen, die dich umgeben.
Sehr wahrscheinlich ist das jedoch alles vollkommen egal. Du musst DEINEN Weg gehen. Manchmal ist der gerade, aber bisweilen auch ganz schön kurvig. Manchmal biegst du falsch ab und dann erwischt du doch noch die richtige Abzweigung. Solange du das große Reiseziel, dass dir spätestens in der dritten Phase bewusst wird, nicht aus den Augen verlierst, ist alles gut.
Ist das vielleicht sogar meine eigene Geschichte. Ja, ein bisschen. Umso besser. Dann schreibe ich aus Erfahrung und denke, dass du dich darin wiederfindest.

Wie heißt das so schön: "Am Ende wird alles gut. Und wenn es noch nicht gut ist, war's auch nicht das Ende."

©Jürgen Pagel 2021

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