Stundensatz als Freelancer

Jürgen Pagel

Welchen Stundensatz muss ein Freelancer verlangen?

Ich habe dazu einen Artikel im Auftrag des Bundesverbandes Personal Training e.V. verfasst, den ich in Anlehnung eines Artikels von L. Schuster aus dem Jahre 2017 aktualisiert, ergänzt und erweitert habe. Die Inhalte lassen sich m.E. eins zu eins auf die Situation eines nahezu jeden Freiberuflers übertragen. 

Zu beachten wäre, dass sich die Kostenstruktur individuell verändern kann - was allerdings nichts an der Kalkulation an sich ändert.
Was kostet eine Stunde als Selbständiger im Dienstleistungsgeschäft?

Was aber ist nun der „richtige“ Stundensatz, den Du an Deine Kunden verrechnen musst, um einerseits konkurrenzfähig zu sein und andererseits ein befriedigendes Einkommen zu erzielen? Wohlgemerkt – ein Einkommen, das auch dann Deinen Lebensunterhalt sichert, wenn die Aufträge für eine Weile ausbleiben, Du krank wirst oder auch mal Urlaub machen willst.

Regel Nummer 1 für Selbständige und Freiberufler: Deine Einnahmen müssen höher sein als Deine Ausgaben!

Es klingt wirklich einfach – fast zu einfach - doch gibt es nicht wenige Selbstständige, deren Einnahmen unter den Ausgaben liegen und die damit ein negatives Betriebsergebnis erzielen. Das fällt nicht immer sofort auf, weil viele Kosten, die man für den Stundensatz eigentlich berücksichtigen müsste, nicht betrachtet werden. Langfristig jedoch rächt sich ein zu niedriger Stundensatz, der zwar für Aufträge sorgen kann, Dir aber kaum die Butter auf dem Brot bezahlt. Fakt ist: 20% der Praxisgründungen im Bereich der – beispielsweise – Heilmittelerbringer, scheitern innerhalb der ersten drei Jahre. Auch wenn die Praxis schon besteht, ist diese u.U. bereits nach drei Jahren gescheitert und “überlebt” nur zufällig oder durch Glück.

Bis zu 50% geben nach fünf Jahren auf.

Ihr „Gehalt“ als Selbständiger: Was müsst Du im Monat verdienen?
Wie hoch müsst Du den Stundensatz für Deine Dienstleistung nun ansetzen? Wie Deine Kosten kalkulieren? Und vor allem: Wie legst Du Deinen Stundensatz im Spannungsfeld der Preisvorstellung Deiner Kunden, dem Konkurrenzpreis und Deinen eigenen Kosten fest?

Regel Nummer 2 für Selbständige und Freiberufler: Dein Gehalt darf nicht unter dem Durchschnittsgehalt eines Angestellten liegen!

Welches „Gehalt“ Du monatlich erwerben willst, musst Du letztlich selbst festlegen. Aber es sollte mindestens gleichgestellt mit dem Durchschnittsverdienst eines Angestellten in Deutschland sein. Das durchschnittliche Bruttogehalt eines vollbeschäftigten Arbeitnehmers inklusive Sonderzahlungen beläuft sich auf monatlich 3.994 €. Falls Du mir das nicht glaubst, überzeuge Dich bei DESTATIS, dem statistischen Bundesamt (Fachserie 16, Reihe 2.1.). Die von mir ermittelten 3.994 € pro Monat entsprechen dem Stand 21.01.2021.

Diese Kosten müssen Sie als Freiberufler und Selbständiger für Ihren Stundensatz berücksichtigen
Nun reicht es nicht aus, das durchschnittliche Monatseinkommen eines Angestellten durch die Anzahl der üblichen monatlichen Arbeitsstunden zu dividieren, um Deinen Stundensatz zu ermitteln. Denn es sind schließlich noch einige zusätzliche Kosten zu berücksichtigen.

Regel Nummer 3 für Selbständige und Freiberufler: Berücksichtige die Kosten für die Sozialversicherung!

Der Arbeitgeber eines Angestellten zahlt zum Bruttogehalt von 3.994 € noch den Arbeitgeberanteil für die Sozialversicherung, also Krankenkasse, Rentenversicherung und Pflegeversicherung, hinzu. Dieser Anteil beläuft sich auf 19,325 Prozent bzw. 771 Euro. Für einen korrekten Vergleich zwischen einem Angestelltengehalt und den Einkünften für Freiberufler oder Selbständige als Basis für einen angemessenen Stundensatz, beläuft sich damit das Bruttogehalt inklusive Arbeitgeberanteil auf 4.765 Euro.

Wie viele Arbeitstage hat ein Jahr? Was bedeutet das für Deinen Stundensatz als Freiberufler oder Selbständiger?
Bruttogehalt plus Sozialversicherung, logisch: Da muss man nur noch das Ergebnis durch die Anzahl der Arbeitsstunden teilen, dann steht der Stundensatz für Dich als Freelancer oder Selbständiger bereits fest. 4.765 Euro mal 12 (Monate) geteilt durch 365 Tage geteilt durch 8 (Stunden pro Tag) – macht 19,58 Euro Stundensatz.

Nummer 4 für Selbständige und Freiberufler: Du kannst nicht 365 Tage im Jahr arbeiten!

Selbstverständlich weißt Du, dass Du nicht 365 Tage im Jahr arbeiten kannst - schließlich gibt es Wochenenden und Feiertage (die viele Freiberufler und Selbständige aber nicht davon abhalten, trotzdem den ganzen Tag im Büro zu hocken und „endlich einmal in Ruhe etwas abzuarbeiten“). Man geht von durchschnittlich 21 Arbeitstagen im Monat aus, tatsächlich sind es aber deutlich weniger. Für Dich als Selbständiger bedeutet das: weniger Arbeitstage = weniger produktive Stunden. In Deinem Stundensatz müssen sich diese Gegebenheiten wiederfinden.

Regel Nummer 6 für Selbständige und Freiberufler: Denken Sie an die „unproduktiven“ Zeiten!

Von den bereits ermittelten Arbeitstagen (17,5 pro Monat) ist nicht jede eine „produktive Stunde“, die Du an Deine Kunden verrechnen (fakturieren) kannst. „Unproduktive Stunden“ sind diejenigen, die für administrative Aufgaben und Vertriebsleistungen anfallen.

Für die Weiterführung der Kalkulation zum Stundensatz für Selbständige, gehen wir in dieser Rechnung davon aus (und das ist ein optimistischer Ansatz, dass nur zwei Drittel Deiner verfügbaren Stunden produktiv ist, also 66,7 % Deiner Arbeitszeit. Dann verbleiben von den 17,5 Arbeitstagen nur noch 11,7 produktive Arbeitstage im Monat. Das wirkt sich für Deine Kalkulation zum Stundensatz folgendermaßen aus:

Kosten Tagessatz => 6.265 € : 11,7 Arbeitstage = 535,47 € netto pro Tag
Kosten Stundensatz => 6.265 € : 11,7 Arbeitstage : 8 Stunden = 66,93 € netto pro Stunde

Ohne Gewinn kein Geschäft!
Das reicht immer noch nicht. Denn in Deinem kalkuliertem Stundensatz ist noch kein Cent Gewinn enthalten. Gewinn zu erzielen, ist die oberste Pflicht eines Unternehmers!

Regel Nummer 7 für Selbständige und Freiberufler: Jeder Unternehmer, auch der Selbständige oder Freiberufler, braucht einen Gewinn!

Der Gewinn Deines Unternehmens geht in die sogenannten Rücklagen. Diese werden zum Beispiel bei notwendigen Investitionen benötigt. Auch und ganz besonders bei Freiberuflern oder Selbstständigen können mal „Durststrecken“, also Phasen mit einem Auftragsloch, auftreten – wie wir sie gerade durch die Corona-Pandemie verursacht – feststellen dürfen. Wohl dem, der jetzt Rücklagen gebildet hat. Diese reichen hoffentlich, um die Durststrecke der Akquise bis zum nächsten Kundenauftrag zu überwinden.

Kalkuliere Deinen Gewinn mit ca. 15%. Diese 15% beziehen sich nicht auf die Kosten, sondern auf die Einnahmen, also auf den Umsatz. Wenn wir aber vom Basiswert Kosten ausgehen, dann muss der Stundensatz durch 0,85 dividiert werden. Dann stimmt die Rechnung, und die Kalkulation zum Stundensatz für Selbstständige lautet nun:

Preis Tagessatz => 6.265 € : 11,7 Arbeitstage : 0,85 = 630 € netto pro Tag
Preis Stundensatz => 6.265 € : 11,7 Arbeitstage : 8 Stunden : 0,85 = 78,74 € netto pro Stunde

Deine Kalkulation für Selbständige bei den obigen Ansätzen ermittelt einen Tagessatz von 630 Euro netto und einen Stundensatz von 78,74 Euro netto – also ca. 80 Euro. Immer natürlich zuzüglich 19 % Mehrwertsteuer (gerade zu Beginn der Selbstständigkeit – also einer Phase mit hohen Ausgaben und wenig Einnahmen solltest Du auf die Kleinunternehmerregelung verzichten – aber dazu in einem anderen Kapitel mehr).

Fazit: Ihr Stundensatz als Freiberufler oder Selbständiger muss viele Kriterien berücksichtigen
Hüte Dich vor „Milchmädchenrechnungen“. Du kannst nicht einfach das Gehalt eines Angestellten 1:1 auf Deine Einnahmen übertragen. Denke bei Deiner Kalkulation zum Stundensatz immer daran, dass Du weitaus mehr Kosten zu tragen hast, als ein Angestellter. Sozialversicherung, Geschäftsausstattung, Nebenkosten – all dies sind finanzielle Belastungen, die Du tragen und die sich in Deinem Stundensatz widerspiegeln müssen. Dazu kommen Krankheits- und Urlaubstage, Zeit für Büroorganisation, Buchhaltung, Akquise, Vertrieb und Marketing. Diese „unproduktiven“ Zeiten kannst Du nicht abrechnen, sie müssen daher über einen angemessenen Stundensatz ausgeglichen werden. Kalkuliere in Deinen Stundensatz unbedingt einen Gewinn ein, er ist Deine Rücklage für auftragsarme Zeiten und Dein Finanzpolster für Investitionen.

Was am Ende übrig bleibt – So viel verdienst Du tatsächlich
Dein Stundensatz als Freiberufler oder Selbständiger: Was bleibt eigentlich für Dich übrig?

Im ersten Teil dieses Artikels sind wir von einem durchschnittlichen Monatseinkommen eines Angestellten von 3.994 Euro ausgegangen und haben dies als Berechnungsgrundlage für Deinen Stundensatz verwendet.

Brutto-Jahreseinkommen

Ein Kundenpreis von 78,74 Euro netto pro Stunde ist – unter Berücksichtigung aller Kosten, Rücklagen und Zuschlägen (die Du als Angestellter ja nicht hast bzw. die für Dich übernommen werden) – dabei herausgekommen. Demgegenüber steht vergleichbar ein Bruttojahresgehalt eines Angestellten von 47.928 Euro.

Sozialversicherung

Davon müssen wir 19,325 % (bei Kinderlosen 19,575 %) für den Arbeitnehmerbeitrag der Sozialversicherungsbeiträge (für Krankenversicherung, Pflegeversicherung, Arbeitslosenversicherung und Rentenversicherung) abziehen, zusammen 9.262 Euro im Jahr.

Zu versteuerndes Einkommen

Der Einkommenssteuermessbetrag ermittelt sich aus dem Bruttoeinkommen (47.928 Euro oder 3.994 Euro x 12 Monate) abzüglich der Sozialversicherungsbeiträge (9.262 Euro) und 996 Euro Werbekostenpauschale. Das ergibt ein zu versteuerndes Einkommen von 37.668 Euro.

Einkommensteuer

Laut Einkommensteuertabelle 2021 (Grundtabelle 2021) ergibt sich zu diesem Bruttogehalt eine Einkommensteuer von 8.400 Euro (20 %). Des weiteren müssen von dem zu versteuernden Einkommen (37.668 Euro) 753 Euro (2,0%) für die Kirchensteuer abgezogen werden.

Nettoeinkommen

Es bleibt ein Nettoeinkommen von 28.056 Euro pro Jahr und 2.338 Euro pro Monat. Für einen Angestellten ergibt sich ein Einkommen pro Stunde (bei 169 Arbeitsstunden im Monat) von 13,83 Euro netto. Du kannst jetzt sagen, dass Dein Stundenlohn als Freiberufler ja höher liegt, weil Deine produktive Zeit nur 11,7 Tage bzw. 93,6 Stunden beträgt. Doch in Wahrheit musst Du alle Arbeitsstunden mit berücksichtigen – Du erzielst also als Selbstständiger mit einem Stundenhonorar von 80 Euro tatsächlich einen Verdienst von weniger als 14 Euro netto pro Stunde.

WICHTIG! Rücklage für die Einkommensteuer
Vergesse nie die monatliche Rücklage für Deine Einkommensteuer! In diesem Fall sind es 583 Euro pro Monat. Denn es wird Dich übel treffen, wenn nach mehr als einem Jahr die Steuernachforderung kommt und Du dieses Geld (800 Euro x 12 Monate = 9.605 Euro) bereits ausgegeben hast.

Das bezahlt der Kunde niemals!

80 Euro! „Das kann ich doch nicht an meinen Kunden berechnen. Das bezahlt der mir niemals!“ Willst Du mit Deiner Tätigkeit als Selbständiger Deinen Lebensunterhalt bestreiten? Oder etwa nicht

Nutzenargumentation statt Kostenrechtfertigung
Ja, möglicherweise verrechnet der Wettbewerber einen niedrigeren Stundensatz! Dann hast Du ein Problem in der Findung des richtigen Stundensatzes im Spannungsfeld Deiner Kosten, den Preisvorstellungen Deines Kunden und dem Marktpreis. Jetzt gilt es dem Kunden klarzumachen, warum er diesen Stundensatz akzeptieren muss. Aber Vorsicht: Begehe nicht den Fehler, Deine Kosten zu rechtfertigen, sondern stelle die Vorteile und den Kundennutzen überzeugend dar. Wie man das macht, dazu in einem anderen Artikel gerne mehr.

Konkurrenzloser Stundensatz oder am Rande des Machbaren?

Stelle Dir folgende Fragen – solltest du für Dich einen niedrigeren Stundensatz kalkuliert haben:

Wie sorgt Du vor für den Krankheitsfall?

Welche Vorsorge triffst Du für Deine Rente (dieser Betrag vom Netto ist in der oben

genannten Rechnung noch gar nicht enthalten)?

Was machst Du im Falle der Arbeitslosigkeit?

Wie willst Du die Einkommensteuer finanzieren?

Wie lange hältst Du es durch, 250 Stunden pro Monat zu arbeiten?

Haben Deine Kunden für Dich im Monat 250 Stunden Zeit?

Wann erbringst Du die Zeit für die administrativen Büroarbeiten?

Wer macht bei Dir das Marketing und den Vertrieb?



Fazit zur Kalkulation des Stundensatzes für Selbstständige und Freelancer
Sollte Dir der Gedanke kommen, dass Dein Stundensatz zu hoch sein könnte, denke immer an die oben stehende Rechnung. Deine Arbeit als Selbständiger oder
Freiberufler MUSS mindestens das einbringen, was ein Angestellter im Durchschnitt verdient. Setzen niemals weniger als 50 Euro Stundensatz an, besser sind mindestens 80 Euro.

Ehrlich gerechnet solltest Du aber einen Stundensatz von mindestens 90 Euro als Richtgröße ansetzen. Dafür darf ein Kunde natürlich auch gute Arbeit erwarten. Stelle Deine Vorteile heraus, aber tappe nicht in die Rechtfertigungsfalle.

Entscheidend sind die Aufwendungen, die Du zusätzlich im Büro erbringen musst und die Dir das Marketing und der Vertrieb abverlangen. Diese Aufwendungen können bei anspruchsvollen Selbstständigen mit relativ kurzen Einsätzen bei Deinen Kunden durchaus 50 Prozent der verfügbaren Arbeitszeit ausmachen. Dann sind sogar Stundensätze um 100 Euro und mehr durchaus berechtigt.

#fotografierenmitleidenschaft #fotografie #fotografieren #photography #nature #hobbyfotografie #fotografierenmachtgl #natur #hobby #ist #ig #foto #deutschland #landschaftsfotografie #fotografierenlernen #weilfotografierenspassmacht #hobbyfotograf #fotografieliebe #fotoshooting #landscape #fotograf #automotivephotography #photo #photographer #portrait #instagood #fotoshooting #germany #landscape #art


Neunzehn58 Photographie

Sammlung alter Kameras und Objektive
von Jürgen Pagel 23. April 2025
Viele schwören darauf, manche lehnen sie kompromisslos ab. Sehr wahrscheinlich haben beide Gruppen unrecht. Nur weil das Objektiv alt ist, ist es nicht zwangsläufig gut. Wenn eines seinen eigenen Charakter an einer Fujifilm X-T5 entwickelt, muss das an einer Nikon Z8 nicht unbedingt auch funktionieren. Richtig ist, dass sich am technischen Vorgang der Fotografie wenig geändert hat. Richtig ist aber auch, dass die Objektive aus den 50er bis in die frühen 90er Jahre in erster Linie für analogen Film entwickelt und gefertigt wurden. Und oftmals sind sie als Massenprodukt millionenfach hergestellt worden, ohne dass man Wert auf eine herausragende Qualität gelegt hat, denn auch nach 1950 saß das Geld nicht locker und wer sich schon für ein paar hundert Mark eine Kamera leisten konnte, dem kam die Industrie mit einigermaßen günstigen Objektiven entgegen.
Blitzlicht alt
von Jürgen Pagel 21. April 2025
Einer meiner großen Vorbilder in Sachen Blitzlichtfotografie ist - wie ich schon in einem anderen Blogbeitrag erwähnte - Aki Moosmann. Am 21.04.2025 erschien ein neues Video auf seinem YouTube-Channel, dass sich wieder einmal mehr mit dem Einsatz eines Blitzes bei Outdoor-Shootings und in einer U-Bahnhaltestelle beschäftigt. gerne teile ich dieses Video mit Euch!
Portfolio Personal Branding Mann im speziellen Licht
von Jürgen Pagel 20. April 2025
Erfahre, wie Personal Branding Fotografie deine Marke stärkt. Tipps, Bildideen & Strategien für authentische Businessportraits, die wirklich wirken.
Gemüse mit Preisbeschriftung auf einem Markt
von Jürgen Pagel 20. April 2025
Lerne, wie du als Fotograf realistische und faire Preise kalkulierst. Inklusive Beispielrechnungen, Tipps zur Preisgestaltung & Stundensatz-Berechnung.
Sezifikationsdaten der Fujifilm X-H2
von Jürgen Pagel 18. April 2025
In einer Welt, in der Kameras in technischer Hinsicht immer ähnlicher werden, gelingt es Fujifilm, aus der Masse hervorzustechen – nicht nur durch beeindruckende Technik, sondern auch durch ein ganz besonderes fotografisches Erlebnis. Als Besitzer der Fujifilm X100VI und X-H2 kann ich aus eigener Erfahrung sagen: Diese Kameras begeistern nicht nur durch ihre 40 Megapixel Auflösung, sondern durch eine nahezu magische Verbindung aus Bildqualität, Design und Emotion.
Aufmerksamer Hund in Pose als Portrait
von Jürgen Pagel 18. April 2025
Das 50mm-Objektiv gilt nicht ohne Grund als einer der beliebtesten Brennweitenklassiker in der Fotografie. Leicht, kompakt, lichtstark und vielseitig einsetzbar – es begleitet Fotograf:innen seit Jahrzehnten durch alle Genres. Doch wie verhält sich das beliebte „Normalobjektiv“ an unterschiedlichen Sensorgrößen, insbesondere im Vergleich von APS-C zu Vollformat? Und welche Motive lassen sich damit besonders wirkungsvoll in Szene setzen?
KI generiertes Model
von Jürgen Pagel 13. April 2025
H&M nutzt neuerdings künstliche Intelligenz, um digitale Doppelgänger von 30 Models zu erstellen, die in Marketingkampagnen und sozialen Medien eingesetzt werden sollen Diese Entwicklung wirft Fragen zur Zukunft von Fotografen, Stylisten und Models auf, da die digitalen Avatare potenziell die Nachfrage nach realen Modellen reduzieren könnten Die Models selbst können jedoch über ihre digitalen Doppelgänger bestimmen, sie für virtuelle Shootings zu nutzen und an andere Marken zu verkaufen Trotzdem machen Agenturen in Berlin große Sorgen, da sie beobachten, dass Kunden vermehrt Anfragen stellen, um sich weitreichende Bild- und Persönlichkeitsrechte vertraglich zu sichern und diese dann für KI-Anwendungen zu verwenden. Ohne klare gesetzliche Grundlagen ist es schwierig, fundierte und nachhaltige Entscheidungen zu treffen oder Schutzmechanismen zu etablieren.
Leica Kamera M9
von Jürgen Pagel 13. April 2025
Der Begriff „Leica-Look“ ist ein regelrechter Mythos unter Fotografen – geliebt, diskutiert, manchmal auch belächelt. Ja, viele sagen: Den Leica-Look gibt es. Aber er ist kein rein technisches Phänomen, sondern ein Zusammenspiel aus Optik, Sensorcharakteristik, Farbwiedergabe – und einer gewissen Portion Subjektivität und Markenmystik.
Fujifilm X100VI
von Jürgen Pagel 6. April 2025
Die Fujifilm X100VI (mittlerweile ist sie wieder problemlos verfügbar) ist eine Edel-Kompaktkamera mit einem 40 MP-Sensor und Objekterkennung. Sie nutzt den gleichen Sensor wie die X-H2 und die X-T5. Die Bildqualität ist herausragend, die fast schon legendären Filmsimulationen von Fujifilm stets eine gute Wahl für JPEG-Enthusiasten. Die Kamera ist für Einsteiger in das Fujifilm-System ebenso geeignet, wie für ambitionierte Hobbyfotografen oder für Profis als Backup-Kamera.
Model als KI
von Jürgen Pagel 5. April 2025
Künstliche Intelligenz (KI bzw. AI) verändert die Fotografie bereits heute massiv – von der Planung über die Aufnahme bis zur Nachbearbeitung. Für dich als Fotograf eröffnet das riesige Chancen, wenn man die Entwicklungen versteht und gezielt nutzt.
Weitere Beiträge