Pixelpeeping - die Suche nach Unschärfe?
Pixelpeeping oder warum es sich lohnt, einfach entspannt zu bleiben

- Ein unscharfes oder verrauschtes Foto von etwas Großartigem ist immer noch besser als gar keines. Ok, bei beidem gleichzeitig wird die Luft deutlich dünner.
- Niemand betrachtet Ihr Bild aus zwei Zentimeter Entfernung. Vor dem Bildschirm sind 60 cm ebenso normal, wie zwei Meter bei einer Ausstellung und wer dennoch Fehler findet, darf sie gerne behalten.
- Bleiben Sie entspannt. Ihnen muss das Bild gefallen. Tut es das in der 33%-Ansicht nicht, dann zeigen Sie es auch niemand anderem, denn dann hat irgendetwas nicht gepasst. Bleiben Sie entspannt. Es muss bei weitem nicht jedes Bild MUSS ein Volltreffer sein bzw. werden.
- Es sind nur Bilder. Einfach nur Bilder. Zunächst auf Ihrem Computer. Wenn Sie ein Shooting so richtig vermasseln, kann das ziemlich doof sein. Aber eigentlich nur, wenn Sie Aufträge shooten. Denn dann lässt sich das leider häufig nicht mehr wiederholen – Sie haben einen Kunden weniger und der Kühlschrank bleibt leer. Das soll gut für die Figur sein. Sind Sie Hobbyfotograf oder aufstrebender Amateur, dürfen Sie in Ihrem tiefenentspannten Zustand weiter verweilen. Alles wird gut. Wenn nicht heute, dann morgen.
- Bleiben Sie vorsichtig, wenn jemand behauptet, sein Objektiv sei scharf bis in die Ecken – wahrscheinlich übertreibt er maßlos. Beliebt ist auch: diese Kamera macht superscharfe Bilder. Nein. Macht sie nicht. Wenn das Objektiv schlecht ist, kommt da nix bei herum. Und selbst wenn das Objektiv super ist, hat die Kamera einen relativen kleinen Einfluss auf die Schärfeleistung.
Neunzehn58 Photographie






